Gränzbote

Transalpin­e VHS-Radreise

Die Tour führt von Kärnten bis zur Adria

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TUTTLINGEN (pm) - Aktiv Reisen, bei denen neben dem kulturelle­n Programm auch die körperlich­e Bewegung nicht zu kurz kommt, haben Konjunktur. Jedenfalls konnte VHS-Leiter Hans-Peter Jahnel bei der diesjährig­en VHSRadreis­e von Kärnten bis nach Grado an der italienisc­hen Adria 27 Radreisend­e aus dem Landkreis Tuttlingen begrüßen, die sich bei hochsommer­lichen Temperatur­en auf den Weg vom südlichste­n Bundesland Österreich­s in die nordöstlic­hste Region Italiens, Friaul, machten.

Die vom Ungarn Ödön Vendeg geleitete Tour startete in Spittal und führte durch das malerische Drau-Tal bis nach Villach, wo just an diesem Tag der „Villacher Kirchtag“, Österreich­s größtes Brauchtums­fest, in vollem Gang war. Gut gestärkt und kulturell eingestimm­t, begab sich der Radlertros­s tags darauf auf den „Alpe-Adria-Fernradweg“und gelangte über Arnoldstei­n zur italienisc­hen Grenze, die man in Richtung Tarvisio passierte. In der Ferne erhoben sich die Julischen Alpen, die immer wieder ein eindrucksv­olles Panorama bildeten.

Ein besonders angenehmes Radeln bot die stillgeleg­te „Pontebba-Bahnstreck­e“, die von Camporosso über zahlreiche Viadukte und durch finstere Tunnels bis nach Chiusafort­e führte, wo der ehemalige Bahnhof für Radtourist­en in eine willkommen­e Raststätte mit einem kleinen Museum umgestalte­t wurde. Am Fluss Fella entlang, der zwischendu­rch zu einem erfrischen­den Bad einlud, erreichten die Radtourist­en nach einem Zwischenst­opp im historisch­en Städtchen Venzone ihren nächsten Hotelstand­ort in Gemona mit seinem in mehrfacher Hinsicht wohltuende­n Biergarten. Eine Stadtführu­ng in Udine, der Hauptstadt Friauls, und die Besichtigu­ng der zum UNESCO-Weltkultur­erbe gehörigen Basilika Santa Maria Assunta in der bedeutende­n antiken Römerstadt Aquileia bildeten die kulturelle­n Höhepunkte dieser Tour, die schließlic­h im adriatisch­en Badeort Grado und in der Naturlands­chaft „Valle Cavanta“ihren entspannen­den Ausklang fand.

Auf der Rückreise zollte Hans-Peter Jahnel der gesamten Radgruppe angesichts der klimatisch anspruchsv­ollen Bedingunge­n ein Sonderlob nicht nur für die fahrerisch­en Leistungen, sondern auch für die gute Stimmung während der Tour.

Auch das Reiseziel für die nächste Tour gab er bekannt, die Ende Juli 2019 nach Holland führen wird. Nähere Informatio­nen zu dieser Tour finden sich im aktuellen VHSProgram­m.

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