Jürgen Berger
(Foto: Iko Freese) ist den Lesern der „Schwäbischen Zeitung“als Theaterkritiker bekannt. Aber Berger schreibt auch selbst Stücke. Am Staatstheater Karlsruhe wurde sein Text „Fremde Heimat“uraufgeführt. In der brasilianisch-deutschen Koproduktion geht es um die Nachkommen deutscher Auswanderer in Brasilien. In den meisten dieser Familien wird bis heute deutsch gesprochen. „Autobiografische Recherchen verdichtete Jürgen Berger zu einem doku-fiktionalen Abend“, heißt es in der Ankündigung. Der Autor fragt: „Wie kann man in zwei Kulturen gleichzeitig leben? Ist Heimat ein Instrument des Kolonialismus? Welche Gemeinsamkeiten gibt es mit der Einwanderung nach Deutschland heute? Wandelt sich künftig der Begriff der Migration?“Ein deutsch-brasilianisches Ensemble gestaltet das Drama in der Regie von Mirah Laline. Die Uraufführung war in Porto Alegre, in Karlsruhe wird „Fremde Heimat“bis 30. September gespielt. (sz)
Die Regisseurin
Emily Atef (Foto: dpa) träumt von einer Welt, in der alle Frauen frei sind. „Seit meiner Jugend treibt mich das Thema Geschlechtergerechtigkeit um“, sagte die Regisseurin von „3 Tage in Quiberon“dem „Zeitmagazin“. „Ich kann es nicht akzeptieren, dass für Männer und Frauen unterschiedliche Regeln gelten sollen und dass viele Mädchen und Frauen so unfrei sind in ihren Entscheidungen.“Atef fügte hinzu: „Ich träume davon, dass alle Frauen auf allen Kontinenten diese Freiheit haben.“(dpa)