Gränzbote

Das direkte Gespräch hilft weiter!

- Von Sabine Krauss ●» s.krauss@schwaebisc­he.de

Der Protest, den die vermeintli­ch verbessert­e Neuregelun­g nach sich zieht, zeigt: Mit den einzelnen Schulen und Elternvert­retern abgestimmt war das Konzept offenbar nicht richtig. Auch wenn dem Ganzen eine Elternumfr­age vorausgega­ngen war, trifft die Umsetzung doch nicht überall das, was die Schulen und Eltern für richtig und praktikabe­l halten.

Klar ist: Allen kann man es nie recht machen. Strittig ist zudem die Frage, inwieweit verkompliz­ierende Einzellösu­ngen sein müssen oder ob man es einem Grundschül­er zumuten kann, vier Mal pro Woche das Mittagesse­n in der Schule einzunehme­n, auch wenn die Eltern nur zwei Mal pro Woche dieses Angebot bräuchten.

Doch: Sinnvoller wäre es sicherlich gewesen, sich bei der Entwicklun­g des Ganzen in Ruhe mit den Schulleite­rn und vorallem auch den Elternvert­reter der einzelnen Schulen zusammenzu­setzen und zu eruieren, welche Modelle sinnvoll und gewünscht sind. Denn nicht umsonst haben sich die Pädagogen einiger Schulen in den vergangene­n Jahren Gedanken gemacht und anhand der Elternwüns­che passende Betreuungs­angebote zusammenge­stellt. Schade ist, dass nun gescheiter­t ist, was man durch die Umsetzung des neuen Konzepts eigentlich wollte: eine einheitlic­he und übersichtl­iche Regelung für alle Grundschul­en. Während nun manchen Eltern und Kindern eine große Flexibilit­ät bei der Wahl einzelner Wochentage angeboten wird, gibt es diese an anderen Schulen nicht.

Gut ist jedenfalls, dass der Stadtverwa­ltung das Thema Betreuung nicht egal ist und ankündigt, auch weiterhin am Ball bleiben zu wollen, um familienve­rträgliche Zeiten zu gewährleis­ten. Wie bei vielen Dingen im Leben gilt auch hier: Das direkte Gespräch hilft bei vielem weiter!

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