Gränzbote

Wild Wings verlieren drittes Spiel in Serie

Eishockey: Bei den Krefeld Pinguinen unterliegt SERC 2:4 – Timonen und Danner treffen

- Von Heinz Wittmann ANZEIGEN

KREFELD - Die Schwenning­er Wild Wings sind an diesem Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) komplett leer ausgegange­n. Nach dem 0:3 gegen die Düsseldorf­er EG unterlag die Mannschaft von Trainer Pat Cortina auch bei den Krefeld Pinguinen. Beim 2:4 war der SERC spielerisc­h zu schwach.

Im Duell der bis dahin schwächste­n Abwehr (16 Gegentore) gegen die schlechtes­te Offensive – die Wild Wings waren seit dem 3:2 gegen Nürnberg ohne Treffer geblieben – konnte bei Schwenning­en Verteidige­r Dominik Bittner wieder mitwirken. Trainer Pat Cortina hatte damit das Personal zur Verfügung, das gegen die DEG verloren hatte. Wie angekündig­t stand Marco Wölfl für Dustin Strahlmeie­r zwischen den Pfosten.

Für den neuen SERC-Torhüter gab es gleich die kalte Dusche. Nach 82 Sekunden traf Mathias Trettenes für Krefeld zum 1:0. Die Schwenning­er Abwehr war dabei nicht im Bilde, ließ einen Zwei-auf-Eins-Konter zu. Wölfl konnte sich wenig später gegen Kirill Kabanov auszeichne­n. Die Gäste fanden nur allmählich ins Spiel. Philip McRae prüfte den früheren Schwenning­er Torwart Dimitri Pätzold. Der 35-jährige Goalie blieb gegen ihn und auch gegen Kyle Sonnenburg Sieger. Dann musste KEVStürmer Chad Costello auf die Strafbank. Jussi Timonen nutzte das gut aufgezogen­e Powerplay zum 1:1. Anschließe­nd hatten die Wild Wings ein Unterzahls­piel – 16 Sekunden mit drei gegen fünf – zu überstehen. Daniel Pietta verfehlte freistehen­d den leeren SERC-Kasten.

Im zweiten Drittel plätschert­e die Partie vor sich hin. Krefelds Philip Bruggisser verlor vor dem eigenen Kasten den Puck, Andrée Hult kam zum Schuss, aber Pätzold hielt. Eine ähnliche Situation nutzte Krefeld zum 2:1. Kyle Sonnenburg hatte hinter dem eigenen Tor die Scheibe verlor, Costello brachte einen Zuckerpass auf Jordan Caron, der gekonnt einnetzte.Obwohl die Haushrren dann in Unterzahl waren, kassierten die Wild Wings durch Vinny Saponari einen Shorthande­r und lagen nach zwei Dritteln 1:3 hinten. „Wir haben zwei dumme Fehler begangen“, ärgerte sich SERC-Kapitän Simon Danner über den Rückstand.

Spielerisc­h ging bei den Wild Wings insgesamt zu wenig. Immerhin besaß Stefano Giliati (43.) im Nachschuss die Chance auf das Anschlusst­or. Er scheiterte aber an Pätzold. Als Danner wie aus dem Nichts den Anschluss herstellte (49.), war für Schwenning­en wieder etwas drin. In Überzahl schaffte es Anthony Rech nicht, den Puck über die Schoner des auf dem Eis liegenden Pätzold ins Tor zu heben. 64 Sekunden vor Schluss nahm Cortina seinen Torwart vom Eis, Caron sorgte mit dem Schuss in den leeren Schwenning­er Kasten für die Entscheidu­ng. Für die Wild Wings war es die dritte Niederlage in Folge. „Wir haben die Schüsse gut geblockt. Wir hätten vielleicht mehr verdient gehabt. Wir müssen jetzt gelassen bleiben und weitermach­en“, sagte Wölfl, der mit seinem ersten Einsatz zufrieden war.

Tore: 1:0 (2.) Trettenes (Riefers, Schymainsk­i), 1:1 (10.) Timonen (Kurth, Rech), 2:1 (35.) Caron (Costello, Berglund), 3:1 (38.) Saponari (Kabanov, Bruggisser), 3:2 (49.) Danner (Sacher, Hult), 4:2 (60.) Caron (Berglund, Bruggisser). - Strafen: Krefeld 10, Schwenning­en 6 Minuten. - Schiedsric­hter: Stephan Bauer (Nürnberg) und Rainer Köttstorfe­r (Rosenheim). - Zuschauer: 3627.

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FOTO: DIETER REINHARDT Nach dem 0:3 gegen die Düsseldorf­er EG (Ryan McKiernan, rechts) verloren die Schwenning­er Wild Wings auch das zweite Spiel am Wochenende. Bei den Krefeld Pinguinen stand es aus SERC-Sicht am Ende 2:4.

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