Nachspielzeit
Der bleibt in der Fußball-Landesliga in der Erfolgsspur. Der hauchdünne 1:0-Sieg im Bezirksderby gegen den
bedeutete den dritten Sieg in Folge und insgesamt zehn Punkte in den letzten vier ungeschlagenen Spielen.
Gerade andersherum sieht es für den VfL Mühlheim aus. Der Aufsteiger aus dem Donautal kassierte die vierte Niederlage in Folge und muss in der Tabelle den Blick nach unten richten. Dabei spielte die Mannschaft von VfL-Trainer
durchaus gefällig, hielt das Spiel nicht nur offen, sondern war von der Spielanlage her auch die bessere Mannschaft. Der Aufsteiger versuchte, sich fast immer nach vorne durch zu kombinieren, wenn auch im Abschluss oftmals die letzte Konsequenz fehlte. Anders als noch in der Bezirksliga, als die Mühlheimer die offensivstärkste Mannschaft mit 101 Toren der Liga waren, hapert es derzeit im Angriff, was lediglich ein Treffer in den letzten drei Spielen belegt.
„Kleinigkeiten entscheiden die Spiele in der Landesliga“, sprach Andreas Probst die entscheidende Szene an, die zum Siegtreffer des SV Zimmern führte. Im Mittelfeld erkämpfte sich Zimmerns Albijan Spahija den Ball, die VfL-Spieler monierten ein Foulspiel des SVZ-Spielers, aber Schiedsrichter ließ in dieser Szene
Das Leder kam zu und Zimmerns Torjäger verwertete die Chance zum Führungs- und Siegtreffer für die Gastgeber. „Braun ist eben ein Spieler, dem reicht eine Chance. Dies ist der große Unterschied“, musste Probst anerkennen. Trotzdem hätte seine Mannschaft einen Punkt verdient gehabt. Probst: „Was soll ich machen. Da kann ich im Training den Spielern sagen, dass sie ein gutes Spiel gemacht haben, am Ende stehen wir wieder mit leeren Händen da.“
Die Niederlage hatte sicherlich auch damit zu tun, dass Routinier und der zentrale defensive Mittelfeldspieler, Maik Schutzbach, schon frühzeitig aufgrund einer Verletzung das Spielfeld verlassen musste. Bis dahin war nämlich zu erkennen, dass Schutzbach mit seiner ruhigen und sachlichen Spielweise das Spiel des Aufsteigers mit genauen Pässen immer wieder in die richtigen Bahnen lenkte.
Beim SVZ herrschte über den Sieg
Probst SV Zimmern VfL Mühlheim Andreas Marc Packert
weiterspielen.
Christian Braun
gedämpfte Freude. Rein von den Ergebnissen her ist die Mannschaft von Trainer mit vier Siegen, zwei Unentschieden und lediglich einer Niederlage sicher in der Spur. Was aber die Spielweise betrifft, so hinkt der Vizemeister der vergangenen Saison doch weit den eigenen Ansprüchen hinterher. Schon nach dem glücklichen 2:1, eine Woche zuvor im Lokalderby beim FV 08 Rottweil, sagte Zimmerns Trainer: „Wir können und wir müssen in Zukunft deutlich besser spielen.“
Gegen Mühlheim war davon noch nicht viel zu erkennen. So bat dann auch SVZ-Torjäger Christian Braun nach dem Spiel um Geduld: „Wir haben viele neue junge Spieler hinzu bekommen. Die Jungs machen es gut, es macht auch Spaß im Training, aber wir müssen uns im Spiel eben erst finden und das dauert noch.“
Darauf angesprochen, dass er selbst derzeit, obwohl er fünf der bisher neun Saisontore seiner Mannschaft erzielte, nicht so bedient wird von seinen Mitspielern wie in der Vorsaison, meinte Braun: „Klar würde ich mir vorne mehr Bälle wünschen. Aber mit Kevin Müller und Jannik Thieringer fehlen uns derzeit auch zwei wichtige Offensivspieler. Das wird schon wieder in den nächsten Wochen. Ich bin zuversichtlich, dass wir im spielerischen Bereich in den kommenden Wochen wieder zulegen können.“
Ins gleiche Horn bläst Trainer Patrick Fossè: „Wir wollen derzeit die Punkte, was wichtig ist und so können wir uns im oberen Tabellendrittel festsetzen. Wir werden weiter hart an uns arbeiten und dann wird,
Patrick Fossè
hoffentlich bald, auch wieder mehr Leichtigkeit in unser Spiel zurückkommen.“
Schießbude
Das war ein Schlag in die Magengrube. Der ging im Aufsteigerduell beim mit 0:8 unter und rutschte auf den vorletzten Tabellenplatz ab. „Wir dürfen nicht zur Schießbude der Liga verkommen“, hatte Rottweils Trainer
seine Mannschaft schon im vorletzten Auswärtsspiel (3:3 beim SV Nehren) gewarnt.
Das Spiel stand für den FV 08 unter keinen guten Vorzeichen, da dem Trainer nur 13 Akteure zur Verfügung standen. Als Entschuldigung wollte Rottweils Coach die dünne Personaldecke für das Debakel aber nicht nehmen. „Wir hatten immer noch viel Qualität im Kader, aber was die Mannschaft gerade in der ersten Halbzeit abgeliefert hat, hatte mit Landesliga-Tauglichkeit nichts zu tun“, sagte der frühere Verbandsligaspieler der Schwarz-Gelben. Als Rottweil schon zur Pause sechs Gegentore schlucken musste, schien der Aufsteiger einem regelrechten Debakel entgegen zu steuern. Fischer: „Klar, bin ich in der Kabine kurz laut geworden. Aber was soll man da als Trainer noch sagen. Wir müssen schleunigst die Kurve kriegen.“
Am kommenden Samstag erwartet der Aufsteiger den VerbandsligaAbsteiger VfL Pfullingen, der zuletzt Schlusslicht Holzgerlingen mit 7:0 abfertigte, schon 25 Tore erzielt hat und mit (elf Treffer) den zweitbesten Torjäger der Liga stellt. Keine guten Aussichten für
FV 08 Rottweil SSC Tübingen Uli Fischer Dominik Früh
„die Schießbude der Liga“.
Vor dem Tor zu unentschlossen
Beim südbadischen Landesligisten
stimmte bei der unglücklichen 0:2-Niederlage beim
bis auf den Torabschluss vieles. Mit gutem Spielsystem bestimmte der Aufsteiger über weite Phasen das Geschehen. Mit schnellem Umschaltspiel brachte man den Gastgeber immer wieder in Verlegenheit. Es gibt aber Tage, an denen der Ball nicht ins Tor will. Diese Erfahrung musste der Neuling beim letztjährigen Dritten machen. Torjäger hatte im Abschluss nicht seinen besten Tag und vergab mehrere Chancen. Obwohl mit und im Mittelfeld wichtige Akteure fehlten, bestimmten die Geisinger das
Spiel. mit riesigem Laufpensum oder der junge
Federle, der nach langer Verletzungspause sein Come-back feierte, sorgten für viele Impulse. Für Spielertrainer
war der umstrittene Foulelfmeter in der 16. Minute eine spielentscheidende Szene. Die Gastgeber verstärkten sofort die Defensive und spielten früh auf Zeit. Bis auf die nötige Konsequenz im Abschluss zeigte sich Coach Tucakovic aber mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. „Auf dieser Leistung lässt sich aufbauen“, schaut er dem
SV Geisingen FV Walbertsweiler- Rengetsweiler Johannes Ahmann Dominik Herfort Peter Ochs Tucakovic Luca Arceri Simon Marijan