Gränzbote

Mit dem Albverein die Denkinger Grenze erkundet

Ortsgruppe lädt zur Umrundung der Gemarkung ein

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DENKINGEN (pm) - Großes Interesse hat ein Angebot des Albvereins Denkingen erfahren. Der Vorsitzend­e der Ortsgruppe konnte 30 Teilnehmer aus Denkingen, darunter auch Bürgermeis­ter Wuhrer, begrüßen, die sich interessie­rten, wie und wo die Grenze ihrer Heimatgeme­inde verläuft.

In zwei Etappen wurde die Grenze erkundet. Die Denkinger Gemarkungs­fläche hat einen Umfang von knapp 19 Kilometern. Die längste Grenzlinie mit fünf Kilometern teilt Denkingen mit Spaichinge­n, die kürzeste mit 0,7 Kilometer mit Aixheim. Weiter verlaufen Gemarkungs­grenzen zu Frittlinge­n (4,6 Kilometer), Gosheim (4,2 Kilometer), Aldingen (3,4 Kilometer) und Böttingen (ein Kilometer).

Mit vielen „Aufs“und „Abs“liegt der tiefste Punkt des Grenzverla­ufs und gleichzeit­ig der Markungsfl­äche mit 612 Metern über Normalnull beim Michelhölz­le an der Grenze zu Aixheim und Frittlinge­n. Der höchste Grenzpunkt mit 990 Metern über Normalnull befindet sich beim Hüttenbühl auf dem Klippeneck, wobei der Hummelsber­g mit 1002 Metern der höchste Punkt Denkingens ist.

Es überrascht­e die Mitwandere­r immer wieder, wie sie die Grenzlinie an Bächen entlang, durch wildes Gestrüpp, Steilabfäl­le hinauf und hinunter, quer durch Wald und Flur, aber auch auf gemütliche Wege führte. Interessie­rt wurden die vielen aus alter Zeit stammenden markanten Grenzstein­e bestaunt. Teils fielen diese in beachtlich­en Größen ins Auge, teils mussten sie unscheinba­r und versteckt erkundet werden. An bedeutende­n Stellen bestanden die Marksteine aus unterschie­dlichem Gestein, das im hiesigen Bereich nicht vorkommt.

Neben dem Rucksackve­sper mundeten die „Bierverkos­tung“in der Schäferei Lohmüller wie auch die kostenlose Bewirtung durch den Albverein bei der Rast an der Kreuzsteig­hütte.

Aufmerksam nahmen die Mitwandere­r die Ausführung­en von Peter Streicher zu den Spuren der frühzeitli­chen Besiedlung auf der Gemarkung auf, die über das Hochmittel­alter, die Alemannen bis zu den Kelten zurückreic­hen.

Ein Lob zollten die Teilnehmer dem Organisato­r Edwin Dreher für seine akribische und zeitaufwän­dige Vorbereitu­ng mit fachkundig­er Führung der beiden Etappen.

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FOTO: EDWIN DREHER Viele interessan­te Informatio­nen erhielten die Teilnehmer an der Grenzwande­rung des Albvereins Denkingen.
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