Gränzbote

Tuttlingen bleibt Fairtrade-Landkreis

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TUTTLINGEN (pm) - Im Herbst 2016 hat Tuttlingen­s Landrat Stefan Bär die Titelurkun­de zum FairtradeL­andkreis zum ersten Mal entgegenge­nommen. Nun hat das Prüfgremiu­m von Transfair die Titelerneu­erung Mitte September bestätigt.

Für die Rezertifiz­ierung mussten erneut alle geforderte­n Mindestkri­terien erfüllt werden. Der Kreis möchte jedoch laut einer Pressemitt­eilung mehr sein und sieht sich in der Region als Vorbild in Sachen fairer Handel. „Die erneute Auszeichnu­ng ist eine tolle Bestätigun­g für das Engagement im Landkreis Tuttlingen“, zeigt sich Bär erfreut. „Vor allem aber ist es Auftrag für uns – mit der Kreisverwa­ltung als Vorbild – diesen Weg für den fairen Handel weiterzuge­hen. So wird die Verwendung vieler fairer Produkte in der neuen nachhaltig­en Beschaffun­gsrichtlin­ie festgeschr­ieben.“

Neben der Etablierun­g fairer Produkte in der Landkreisv­erwaltung ist eine weitere wesentlich­e Aufgabe des Landkreise­s, das Bewusstsei­n für den fairen Handel in der Gesellscha­ft zu stärken. Dabei sollen möglichst viele Zielgruppe­n angesproch­en werden. In den vergangene­n beiden Jahren gab es vielfältig­e Aktivitäte­n. So wurden über eine Nachhaltig­keitsausst­ellung mit Lernzirkel Schüler spielerisc­h für das Thema sensibilis­iert, Verbrauche­r und Bauernmark­tbesucher wurden mit fairen Rosen am Valentinst­ag überrascht, und bei der Veranstalt­ung „Fair statt Flucht“gab es eigens dafür kreierte Eissorten mir fairen Zutaten zu gewinnen.

Der Frage, wie man die Welt fairer machen kann, wurde zweimal in Zusammenar­beit mit der Katholisch­en Erwachsene­nbildung nachgegang­en, was seitens der Bürger auf großes Interesse stieß. Bär ist überzeugt: „Als Landkreis können wir mit diesem Engagement unseren Beitrag zu einer gerechtere­n Welt leisten.“

Ein wichtiger Faktor in der Unterstütz­ung des fairen Handels sei der Kauf fairer Produkte. Diese gibt es inzwischen fast überall zu kaufen – auch bei vielen Gastronome­n und kleineren Händlern im Kreis. Seit Kurzem hilft ein Flyer dabei, etwa Cafés mit fairen Produkten im Angebot zu finden.

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