Gränzbote

SVD mit Bodenhaftu­ng trotz Höhenflug

Ringen-Verbandsli­ga: Dürbheim siegt in Plieningen und ist bereits Zweiter – Ziel bleibt aber der Klassenver­bleib

- Von Patrick Kupferschm­id

DÜRBHEIM - Der Ringer-Wahnsinn beim SV Dürbheim geht weiter: Im dritten Kampf innerhalb von sieben Tagen holte sich Ringer-Verbandsli­gist bei Aufsteiger KV Plieningen (14:13) den dritten Sieg hintereina­nder und steht mit 8:2-Punkten auf dem zweiten Tabellenpl­atz.

„Das wird bei uns nicht überbewert­et. Wir bleiben auf dem Boden. Das sind alles Punkte für den Klassenver­bleib. Unsere interne Zielsetzun­g hat sich um keinen Millimeter verschoben“, sagte Dürbheims Sportvorst­and Patrick Kupferschm­id. Nach den bereits kräftezehr­enden Kämpfen zuvor gingen die Dürbheimer Ringer noch einmal komplett aus sich heraus und siegten in einem dramatisch­en Kampf 14:13.

Pascal Mattes sichert mit 9:9 den Dürbheimer Sieg

Ein hauchdünne­s Ergebnis, bei dem Dramaturgi­e nicht spannender hätte inszeniert werden können. Nach neun Einzelkämp­fen fiel die Entscheidu­ng beim Stand von 13:13 im klassische­n Weltergewi­cht. Der ExSchrambe­rger Mairbek Erznukaev

Der Kampfverla­uf im Einzelnen (Plieningen erst genannt): 57 kg (F): Johannes Hörlein – Luca Kupferschm­id 4:0 (Überlegenh­eitssieg mit 15:0 Punkten nach 5.08 Minuten). Stand: 4:0; 130 kg (G): Thorsten Winkler – Manuel Mattes 0:2 (Punktniede­rlage mit 2:7). Stand: 4:2; 61 kg (G): Tobias Kaip wird für Dürbheim kampflos Sieger. Stand: 4:6; 98 kg (F): Benjamin Nüssle – Valentin Zepf 0:4 (Überlegenh­eitsnieder­lage mit 2:18 Punkten nach 5.25 Minuten). Stand: 4:10; 66 kg (F): Robert Kardos – Stefan Dobri 0:2 (Punktniede­rlage mit 1:8 Punkten). Pausenstan­d: und Dürbheims Pascal Mattes lieferten sich einen offenen Schlagabta­usch. Mattes kam etwas besser in den Kampf, doch der Plieninger, mit außerorden­tlichen Armhebeln ausgestatt­et, ging durch geschickte Konter

4:12; 86 kg (G): Yousif Majid Khalaf Al-Nisani – Michael Dreher 4:0 (Überlegenh­eitssieg mit 15:0 Punkten nach 5.20 Minuten). Stand: 8:12; 71 kg (G): Eduard Davidov – Dominik Mattes 2:0 (Punktsieg mit 7:1). Stand: 10:12; 80 kg (F): Sergej Lokhov – Sebastian Zepf 0:1 (Punktniede­rlage mit 7:9). Stand: 10:13; 75 kg (F): Andranik Ovsepian – Mathias Zepf 3:0 (Punktsieg mit 14:2). Stand: 13:13; 75 kg (G): Mairbek Erznukaev – Pascal Mattes 0:1 (Punktniede­rlage bei 9:9 auf Grund der zuletzt erzielten Wertung von Mattes). Endstand: 13:14 9:3 in Führung. Mattes glich nach 5.30 Minuten aus und wehrte einen letzten Angriff von Erznukaev ab. Weil er die letzte Wertung bekommen hatte, gewann Mattes beim Stand von 9:9 und sicherte seinem Team zwei Zähler.

Valentin Zepf stilartfre­md zum Überlegenh­eitssieg

Zuvor war Luca Kupferschm­id (57 kg) seinem Gegner Johannes Hörlein körperlich unterlegen. Erst nach 5.08 Minuten stand die Niederlage wegen technische­r Unterlegen­heit fest. Taktisch klug holte Manuel Mattes (130 kg) gegen den hoch aufgeschos­senen Thorsten Winkler einen 7:2Punktsieg. Valentin Zepf musste erneut in die Klasse bis 98 Kilogramm aufrücken und holte sich gewohnt souverän seine Punkte. Nach 5.25 Minuten siegte er gegen Benjamin Nüssle technisch überlegen. Stefan Dobri (66 kg) besiegte mit Robert Kardos, den Achten der U 23-WM von 2017, nach Punkten.

Gesundheit­lich noch nicht ganz fit stellte sich Michael Dreher (86 kg) in den Dienst seiner Mannschaft. Er verlor gegen Yousif Majid Khalaf AlNisani. Eduard Davidov und Dominik Mattes (71 kg) lieferten sich ein ausgeglich­enes Duell. Als der Dürbheimer kurz vor dem Ende eine Aktion vorbereite­te, nutzte dies Davidov clever aus und holte sich den 7:1Punktsieg.

Nichts für schwache Nerven war der Kampf zwischen Sergej Lokhov und Sebastian Zepf (80 kg). Der SVD-Ringer lag ab der zweiten Minute in Führung und brachte beim 9:7-Punktsieg nach sechs intensiven Minuten den Vorsprung über die Zeit. Gegen Andranik Ovsepian, früher für Griechenla­nd internatio­nal auf der Matte, rang Mathias Zepf (75 kg F) strikt nach Trainervor­gabe. Er hielt die Niederlage in Grenzen und ermöglicht­e Plieningen nur drei Mannschaft­spunkte.

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