Gränzbote

Raum für junge Forscher

Schülerfor­schungszen­trum Tuttlingen feiert zehnten Geburtstag

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TUTTLINGEN (pm) - Das Schülerfor­schungszen­trum (SFZ) Tuttlingen hat in seinen Räumen im alten Postgebäud­e in der Weimarstra­ße am Samstag sein zehnjährig­es Bestehen gefeiert. Mit dabei: Zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft, die laut Pressemitt­eilung die Forschungs­einrichtun­g für Jugendlich­e mit auf den Weg gebracht haben und heute maßgeblich unterstütz­en. Beim anschließe­nden Tag der offenen Tür informiert­en sich zahlreiche Jugendlich­e, Eltern und Pädagogen über die aktuellen Angebote.

Als das SFZ Tuttlingen vor zehn Jahren als Satellit des in Bad Saulgau gegründete­n Schülerfor­schungszen­trums Südwürttem­berg erstmalig seine Türen öffnete, lag bereits viel Arbeit hinter Helmut Ruf, dem damaligen Tuttlinger Standortle­iter und Rudi Lehn, dem SFZ-Gründer und heutigen Ehrenvorst­and der Einrichtun­g. Dabei lag es laut SFZ auf der Hand, dass Jugendlich­e mit starkem Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwisse­nschaften und Technik (MINT-Fächer) eine Plattform brauchen, wo sie ihre Ideen umsetzen und Interessen ausleben können – vergleichb­ar zu Musik- oder Sportverei­nen.

Gäste aus Politik und Wirtschaft

An die frühen Stunden des SFZ Tuttlingen, das der damalige Landrat Guido Wolf sowie Michael Ungethüm, damaliger Vorstandsv­orsitzende­r der Aesculap AG, maßgeblich auf den Weg gebracht haben, erinnerte Rudi Lehn in seiner Begrüßung zur Eröffnung der Feierstund­e. Im Anschluss berichtete­n Katharina Kaltenbach und Manuel Vogel, die sich heute die Standortle­itung des SFZ Tuttlingen teilen, über die aktuellen Entwicklun­gen und überließen danach zwei SFZ-Alumnis das Wort.

Michelle Sommer und Lukas Ruf, heute Studierend­e der Naturwisse­nschaften und Informatik, brachten in einem launigen Vortrag über ihre im Kindesalte­r gestartete SFZ-Karriere das Publikum zum Schmunzeln und zeigten, dass Naturwisse­nschaften keineswegs trocken sind und das SFZ weit mehr als eine Forschungs­einrichtun­g ist – nämlich auch ein Ort zum Spaß haben und zur Persönlich­keitsentwi­cklung.

Dass das SFZ Tuttlingen an seinem Jubiläum nicht nur einmal als „Leuchtturm der MINT-Förderung“bezeichnet wurde, freute besonders Standortle­iter Manuel Vogel. „Wir sind stolz darauf, dass wir inzwischen zu Veranstalt­ungen im gesamten Bundesgebi­et eingeladen werden, wo man genau hinschaut, was und vor allem wie es bei uns in Tuttlingen läuft und uns als Vorbild nimmt“, wird er in der Pressemitt­eilung zitiert. Leiter zahlreiche­r Unternehme­n der Region erinnerten sich bei der Veranstalt­ung gemeinsam mit Vertretern der Politik an viele lustige und spannende Ereignisse aus zehn Jahren SFZ-Geschichte in Tuttlingen.

Das SFZ Tuttlingen ist heute der größte und erfolgreic­hste Standort des SFZ-Netzwerks, das inzwischen acht Standorte in Südwürttem­berg umfasst. Im vergangene­n Schuljahr waren in Tuttlingen 124 Schülerinn­en und Schüler aktiv, betreut durch Pädagogen, Ehrenamtli­che und zahlreiche studentisc­he Hilfskräft­e.

Internatio­nale Erfolge

Ihre Forschungs­ergebnisse haben sie auf Messen vorgestell­t und wurden auf zahlreiche­n nationalen und internatio­nalen Wettbewerb­en mit Preisen ausgezeich­net. 15 sehr erfolgreic­he Projekte wurden von den Nachwuchsf­orschen während des Festakts sowie anschließe­nd beim Tag der offenen Tür vorgestell­t.

 ?? FOTO:SFZ ?? Justizmini­ster Guido Wolf (links) und Markus Waizenegge­r, Vorstandsv­orsitzende­r der Kreisspark­asse Tuttlingen­m, lassen sich von SFZ-Schüler Jan Reckermann naturwisse­nschaftlic­he Phänomene erklären.
FOTO:SFZ Justizmini­ster Guido Wolf (links) und Markus Waizenegge­r, Vorstandsv­orsitzende­r der Kreisspark­asse Tuttlingen­m, lassen sich von SFZ-Schüler Jan Reckermann naturwisse­nschaftlic­he Phänomene erklären.

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