Landkreis schafft einen Energie- und Klimaschutzpreis
Das Konzept wurde mit Schülern des Energie-Seminars an der Ferdinand-von-Steinbeisschule erarbeitet
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TUTTLINGEN - Im Landkreis Tuttlingen soll es künftig einen Energieund Klimaschutzpreis für Bildungseinrichtungen, Unternehmen mit Auszubildenden und jungen Menschen mit Wohnsitz im Kreis geben. Der Preis soll künftig alle zwei Jahre ausgelobt werden. In Kooperation mit dem Energie-Seminar der Ferdinand-von-Steinbeisschule wurde bereits das Grundgerüst entwickelt.
Die Idee dazu stammt laut Michael Guse, Dezernent für Wirtschaft, Kreisentwicklung und Kultur beim Landratsamt, ursprünglich aus dem integrierten Klimaschutzkonzept des Kreises, in das die Bildung eines Klimaschutzfonds zur Finanzierung beispielhafter Klimaschutzmaßnahmen aufgenommen worden ist. Die Schüler hatten sich etwa über ein Corporate Design, über das Konzept der Öffentlichkeitsarbeit und die Entwicklung von Kriterien für die Bewertung der Projekte Gedanken gemacht.
Mit dem „Energie- und Klimaschutzpreis Landkreis Tuttlingen“sollen vorbildliche, innovative und zukunftsorientierte Maßnahmen und Projekte prämiert werden, die einen Beitrag zur Förderung von Energieeffizienz und Klimaschutz leisten. Es soll fünf Themenbereiche geben: Energieeinsparung und Erhöhung der Energieeffizienz; Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung; Ressourcenschonung und Schutz der natürlichen Ressourcen; Einsatz Erneuerbarer Energien; Verminderung und Vermeidung von Umweltbelastungen.
Bei den Preisgeldern haben die Steinbeisschüler eine Staffelung vorgeschlagen. Je Kategorie soll der Erstplatzierte tausend Euro erhalten. Der zweite Platz wird mit 350 Euro und der dritte Platz mit 150 Euro prämiert. Damit würde sich der finanzielle Aufwand für den Landkreis auf insgesamt 7500 Euro beziffern. Mögliche Sponsorengelder sollen in Sonderpreise oder zur Erhöhung des Preisgelds dienen.
Der Ausschuss für Technik und Umwelt des Kreistags stimmte am Mittwoch einstimmig für das erarbeitete Konzept und bewilligte die Mittel für die Preisgelder. Zudem beauftragte er die Kreisverwaltung, mit möglichen Geldgebern das Gespräch zu suchen.