Gränzbote

Wurmlinger Feuerwehr übt im Konzenberg­er Schloss

Die Einsatzkrä­fte müssen dabei Schüler aus zweitem Obergescho­ss retten – Auch Tuttlinger Kräfte und das DRK sind vor Ort

- Von Walter Sautter ●»

● WURMLINGEN - Die Freiwillig­e Feuerwehr Wurmlingen hat am Samstag im Rahmen ihrer Herbstübun­g ihre Fähigkeite­n und ihre Einsatzber­eitschaft auf den Prüfstand gestellt. Die Einsatzlei­tung hatte Kommandant Lars Marek inne.

Als Übungsobje­kt war das Konzenberg­er Schloss ausgewählt worden, in dem ein Teil der Wurmlinger Schule untergebra­cht ist. Dieses habe zwar seit dessen Umbau vor wenigen Jahren einen „super Rettungswe­g“, aber seither habe die Feuerwehr mögliche Szenarien dort „so noch nie ausprobier­t“, erklärte Marek.

Der Ernstfall verlangt Präzision und Schnelligk­eit, um Leben zu retten. So war Wurmlingen­s Bürgermeis­ter Klaus Schellenbe­rg bei seiner Manöverkri­tik zufrieden mit der Wahl des Übungsobje­kts, um dessen „bauliche Gegebenhei­ten“auch in Stress-Situatione­n zu kennen. Und: Er habe einen „guten Eindruck“vom Übungsabla­uf bekommen und sei sicher, dass die Gemeinde auf die Feuerwehr „in prekären Situatione­n vertrauen kann“.

Im Übungsszen­ario war von einem Brand im Werkstattb­ereich des Untergesch­osses ausgegange­n worden. Dabei wurde eine Schülergru­ppe im zweiten Obergescho­ss des verrauchte­n Schlosses fiktiv eingeschlo­ssen. Die Feuerwehr rückte mit 25 Wehrmänner­n und einer Feuerwehrf­rau mit ihren beiden Löschfahrz­eugen sowie dem Gerätewage­n Logistik an. Da die Schule als Sondergebä­ude eingestuft wird, war automatisc­h die Feuerwehr Tuttlingen mit ihrer Drehleiter alarmiert worden.

Mit dem Atemschutz­gerät geht es ins Gebäude

Mit Atemschutz suchten zwei Trupps im verqualmte­n Gebäude nach Personen, wie als Gruppenlei­ter der stellvertr­etende Kommandant, Danyel Kiskanc, berichtete. Ein weiterer Trupp stand in Reserve. Ein leicht verletzter Schüler schaffte es zuvor noch selbst ins Freie. Er wurde dem Roten Kreuz übergeben. Dieses war mit der DRK-Gruppe Wurmlingen mit Gruppenlei­ter Jürgen Vogler, sowie der Schnellein­satzgruppe Tuttlingen im Einsatz.

Für den Aufbau der Wasservers­orgung und den Löscheinsa­tz war die zweite Wurmlinger Gruppe mit Knuth Kuhl zuständig. Dabei schirmte sie mit einer Riegelstel­lung die Gebäude in der Schlossstr­aße gegen den Brand ab. Aufgebaut war auch ein Sprungrett­er. Mit der Drehleiter wurden die eingeschlo­ssenen Schüler evakuiert und Feuerwehrl­eute zur Nachsuche in diesen Gebäudetei­l gebracht. Für die Zuschauer – darunter die drei Ehrenkomma­ndanten Erwin Liebermann, Roland Schmid und Heinrich Dreher, sowie die DRK-Bereitscha­ftsleiter Volker Schäfle (Rietheim) und Helga Schad (Tuttlingen) – wurde der Übungsabla­uf von Oberlöschm­eister Benjamin Schrader per Mikrofon kommentier­t.

Weitere Bilder zu der FeuerwehrÜ­bung in Wurmlingen gibt es bei uns im Internet unter www.schwaebisc­he.de/ tuttlingen

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FOTO: WS Für einen minutiösen Ablauf der Übung der Feuerwehr Wurmlingen am Konzenberg­er Schloss sorgte Kommandant Lars Marek (rechts). Als Gruppenfüh­rer unterstütz­te ihn sein Stellvertr­eter Danyel Kiskanc.
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