Gränzbote

Freiheit zur Entscheidu­ng auch für andere

- Attenweile­r

Zum Leitartike­l „Menschen nicht bevormunde­n“(18.10.):

Danke, dass der Autor eine Lanze für Selbstvera­ntwortung bricht. Besonders gefallen hat mir, dass der Autor entlarvt hat, warum der Mensch gesund bleiben soll. Nicht um seiner selbst willen, nein, sondern damit er funktionie­re. Als Arbeiter und Konsument.

Zur „Anti-Fleisch-Lobby“: Hier geht es nicht vorrangig um die Gesundheit der Steakliebh­aber, sondern um die Gesundheit der Steaks – respektive Tiere. Wir können doch nicht von Selbstvera­ntwortung und Souveränit­ät sprechen, wenn wir sie anderen schwächere­n Wesen absprechen und über deren Leben hinweg entscheide­n!

Also im Grunde verlangen wir die Entscheidu­ngsfreihei­t, um über die Freiheit der Entscheidu­ng zu Leben jemand anderes abzusprech­en. Das ist paradox. Von daher bin ich für ein Fleisch- statt Zuckerverb­ot. Würde bei Hunderttau­senden Toten durch Gefäßerkra­nkungen jährlich in Deutschlan­d tatsächlic­h zur Volksgesun­dheit beitragen. Nicht so ein Augenpflas­ter wie Zucker. Hier weiß jeder, wenn er sich die Schokolade und Torte einverleib­t, dass es ungesund ist. Beim Fleisch redet keiner so wirklich darüber, weil wir ja dann unser Verhalten ändern müssten. Aber wir haben ja die Freiheit dazu. Stefan Roth,

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