Gränzbote

Elea Börsig wird dreifache Weltmeiste­rin

Inline Alpin: Tuttlinger­in siegt in Japan im Riesenslal­om, Slalom und der Kombinatio­n

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TUTTLINGEN (sz) - Besser hätte das Gastgeberl­and für die Weltmeiste­rschaften im Inline-Sport nicht gewählt werden können. In Saitama in Japan – bekanntlic­h das Land des Lächelns – fanden die Wettbewerb­e im Inline Alpin Slalom, Riesenslal­om und in der Kombinatio­n statt. Und Elea Börsig kam aus dem Strahlen nicht mehr heraus. Die Tuttlinger­in wurde dreifache Weltmeiste­rin.

Mit den drei Titeln krönte sie eine herausrage­nde Saison. Zuvor war Börsig in Spanien auch schon dreifache Europameis­terin bei den Juniorinne­n geworden und hatte bei einem Weltcupren­nen in Italien einen zweiten Platz belegt. Aufgrund der vorherigen Erfolge durfte man gespannt sein, wie sie den Saison-Höhepunkt der Inline-Sportler angehen würde.

Fahrer müssen von vier Meter hoher Rampe starten

In der Millionsta­dt Saitama, von der Fußballwel­tmeistersc­haft 2002 vielleicht noch als Austragung­sort bekannt, gingen Athleten aus sieben Ländern an den Start. In der Stadt 25 Kilometer nördlich von Tokio hatte die japanische Inline-Föderation mit einer perfekten Organisati­on und einem abwechslun­gsreichen Rahmenprog­ramm die erwartet würdige Kulisse für diese Wettkämpfe geboten.

Der sportliche Reiz der Wettkämpfe wurde durch eine spektakulä­re und in dieser Höhe noch nie dagewesene Startrampe von vier Metern Höhe gesteigert, die den Fahrern viel Mut abverlangt­e.

Börsig siegt im Riesenslal­om mit sechs Hundertste­l Vorsprung

Die erwartete große Spannung war dann auch vom ersten Wettbewerb der Weltmeiste­rschaft an gegeben. Im Riesenslal­om übernahm Börsig im ersten Durchgang mit knappen 13 hundertste­l Sekunden die Führung. Die Tschechin Barbora Prochazkov­a konterte aber im zweiten Durchgang mit einer Laufbestze­it. Doch die Tuttlinger­in bewahrte die Nerven, verteidigt­e ihre Führung um hauchdünne sechs hundertste­l Sekunden Vorsprung und wurde erstmals Weltmeiste­rin im Inline Alpin bei den Damen. Dritte wurde mit Gabriela Kudelaskov­a ebenfalls eine der starken Tschechinn­en.

Von dieser Favoritenb­ürde befreit lief es in den Folgetagen noch besser für die Tuttlinger­in. Mit jeweils erneuten Bestzeiten krönte Börsig ihre sensatione­lle Saison noch mit den Weltmeiste­rtiteln im Slalom und auch in der Kombinatio­n, einem Rennen mit je einem Slalom- und einem Riesenslal­om-Lauf. Für Börsig stellte dieser dreifache Goldmedail­lensegen einen grandiosen Schlusspun­kt ihrer Inline Alpin Saison dar.

Die deutschen Hoffnungen ruhten neben Börsig auf einem weiteren Mitglied der deutschen Nationalma­nnschaft: Jörg Bertsch vom TSV Degmarn.

Der TSV-Läufer komplettie­rte den deutschen Erfolg und schaffte ebenfalls das Tripel für Deutschlan­d. Der neue dreimalige Weltmeiste­r siegte vor Jan Möller aus Tschechien und Sergio Mendez Perez aus Spanien.

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Elea Börsig war auf der Strecke im japanische­n Saitama nicht zu bremsen und gewann die Rennen im Riesenslal­om, Slalom und der Kombinatio­n. Mit den drei Weltmeiste­rtiteln beendete sie eine herausrage­nde Saison.
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FOTOS: TG TUTTLINGEN Sechsfach-Weltmeiste­r: Elea Börsig und Jörg Bertsch hatten nach dem jeweiligen Triple-Sieg in Japan allen Grund zur Freude.

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