Erster Schnee fällt früh
Wintereinbruch mancherorts vier Wochen eher als sonst
RAVENSBURG (som) - Vor zwei Wochen strömten die Menschen noch bei 25 Grad in T-Shirts und kurzen Hosen zum Baggersee, heute bauen sie die ersten Schneemänner wie hier die beiden Kinder auf dem Feldberg. Der Kontrast zwischen goldenem Herbst und Winter-Intermezzo könnte nicht krasser sein. Aber ist Schneefall im Oktober wirklich ungewöhnlich? Tatsächlich zeigt eine Auswertung historischer Wetterdaten von schwäbische.de, dass der Winter sich zumindest ungewöhnlich früh zeigte, an einigen Wetterstationen sogar bis zu vier Wochen früher als üblich.
Statistisch gesehen bildet sich in Ochsenhausen die erste Schneedecke am 23. November, in Pfullendorf fällt der erste Wintertag auf den 20. November, im oberschwäbischen Bad Waldsee auf den 18. November. Auch in Stetten am kalten Markt und Emmingen-Liptingen gab es eine verfrühte Winter-Kostprobe. Im Ehinger Teilort Kirchen im Alb-Donau-Kreis schneite es sogar vier Wochen vor dem 35-Jahres-Schnitt. Allerdings bildete sich dort keine Schneedecke.
Noch am nächsten am Durchschnittswert liegt der Schneefall in Westerheim bei Laichingen und im oberschwäbischen Bad Wurzach: Dort bildet sich durchschnittlich am 8. beziehungsweise 9. November die erste Schneedecke. Am Bodensee, wo der Niederschlag am Sonntag in Form von Regen niederging, müssen sich die Menschen wohl noch etwas gedulden. Dort schneit es für gewöhnlich erst Ende November.