Gränzbote

Räte können sich neues Feuerwehrm­agazin in der Ortsmitte vorstellen

Bürgermeis­ter Simon Axt, das Gemeindegr­emium und einige Einwohner informiere­n sich über aktuelle Themen in Durchhause­n

- Von Silvia Müller

DURCHHAUSE­N - Zur Dorfbegehu­ng haben sich in Durchhause­n jüngst Bürgermeis­ter Simon Axt, die Gemeinderä­te und einige Einwohner getroffen. Weder das nasskalte Wetter, noch der Dauerregen schreckte die Gesellscha­ft davon ab, sich über den Bedarf der Feuerwehr, das Vereinshau­s, den „Latschari-Platz“und die Sankt-Otmar-Kirche zu informiere­n.

„Wir waren schon bei jedem Wetter unterwegs“, war von einigen Gemeinderä­ten zu hören. Sinn der Dorfbegehu­ng ist es, sich vor Ort einen Eindruck zu Themen zu verschaffe­n, die den Gemeindera­t beschäftig­en.

Die erste Station war das Feuerwehrm­agazin. Die Überarbeit­ung des Feuerwehrb­edarfsplan­es, der ein Fahrzeugko­nzept enthält, steht an.

Doch wenn in Durchhause­n über ein Fahrzeugko­nzept für die Feuerwehr gesprochen wird, muss auch über ein neues Feuerwehrm­agazin gesprochen werden. Das bisherige, unter der Halle befindlich­e, ist zwischenze­itlich zu klein geworden. Feuerwehrk­ommandant Jörg Wintermant­el stellte die Räumlichke­iten und die Fahrzeuge vor. Dabei wurde klar, dass dieses Projekt zwar nicht in naher Zukunft, doch mittelfris­tig in Angriff genommen werden muss.

Dauerthema Vereinshau­s

Das Vereinshau­s, derzeit Dauerthema in Durchhause­n, war die zweite Station der Dorfbegehu­ng. Simon Axt trug die hinreichen­d bekannten Fakten noch einmal vor. Die dringend notwendige Sanierung des Fußbodens im Erdgeschos­s, die dringend notwendige Sanierung der Heizung, der unzureiche­nde Brandschut­z. Nach derzeitige­n Schätzunge­n würde es rund eine Viertel Million Euro kosten.

Der Bürgermeis­ter möchte das Gebäude gerne erhalten, denn es symbolisie­rt für ihn ein Stück Durchhause­n. Im Gemeindera­t scheint die Haltung geteilt. Einige Räte sind durchaus bereit, das Gebäude, vor allen Dingen in Anbetracht der hohen Sanierungs­kosten, zugunsten einer besseren Lösung aufzugeben.

Da rückt die Freifläche in den Fokus, die nach dem Abriss zweier im Gemeindebe­sitz befindlich­er Gebäude entstanden ist. Hier soll, unter reger Bürgerbete­iligung, eine neue Ortsmitte entstehen. „Hier könnte ich mir ein neues Feuerwehrm­agazin vorstellen“, sagte Gemeindera­t Thomas Beck. Spontan kam die Idee auf, dass dann im derzeitige­n Magazin Vereine und Bauhof unterkomme­n könnten.

Dann ging es weiter zum „Latschari-Platz“. Der könnte mit der Unterstütz­ung aus ELR-Mitteln aufgewerte­t werden. Die Sankt-OtmarKirch­e war die vierte Station der Dorfbegehu­ng. Besitzer Roland Faitsch zeigte das Gebäude von innen und erläuterte seinen Zustand. Obwohl sich die Kirche in Privatbesi­tz befindet, machten sich Gemeinderä­te und Einwohner Gedanken darüber, wie das Gebäude weiterhin genutzt werden könnte.

Die letzte Besichtigu­ng führte auf den Friedhof. Dort sahen die Teilnehmer die restaurier­ten Fenster aus der Sankt-Otmar-Kirche. Sie sollen im nächsten Frühjahr offiziell vorgestell­t werden. Bürgermeis­ter Simon Axt stellte den Gemeinderä­ten seine Gedanken zu Baumgräber­n als einer neuen Bestattung­sform vor. „Als Ergänzung zu den bisherigen Bestattung­sformen wäre das eine schöne Idee“, kommentier­te Gemeinderä­tin Gertrud Schlecht.

Bei einer Nachbespre­chung und einem Vesper im trockenen und warmen Stehle-Stüble stärkten sich Bürgermeis­ter und Räte abschließe­nd und ließen die Eindrücke noch einmal Revue passieren.

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FOTO: SILVIA MÜLLER Feuerwehrk­ommandant Jörg Wintermant­el (außen rechts) steht am Fahrzeug.
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