Gränzbote

„Wir wurden dieses Jahr überrannt“

Für den Kunsthandw­erkermarkt des Narren-Vereins haben sich 47 Aussteller angekündig­t

- Von Larissa Schütz

TROSSINGEN - Der Kunsthandw­erkermarkt des Narren-Vereins lockt seit vielen Jahren Scharen von Besuchern nach Trossingen. In diesem Jahr ist der Run auf Ausstellun­gsplätze größer denn je.

„47 Anmeldunge­n von Kunsthandw­erkern haben wir Stand jetzt. Wir sind ausgebucht“, berichtet Hannah Multrus vom Narren-Verein. Sie hat in diesem Jahr erstmals die Organisati­on von Nastassia Di Mauro übernommen - und muss an diesem Wochenende gleich eine Rekordzahl von Aussteller­n im Dr.Ernst-Hohner-Konzerthau­s unterbring­en. In den vergangene­n Jahren hatten sich meist zwischen 30 und 40 Aussteller angesagt. „Vielen Leuten mussten wir diesmal absagen, weil einfach nicht genug Platz vorhanden ist“, erzählt Multrus - auch wenn sich kurz vor der Veranstalt­ung immer wieder Kunsthandw­erker spontan abmelden. Die Liste derer, die nachrücken wollten, war lang. „Wir wurden dieses Jahr überrannt“, stellt sie fest. „Kunsthandw­erkermärkt­e werden immer populärer.“

Dabei waren die Anfänge der Trossinger Veranstalt­ung klein: Der Markt hat laut Narren-Verein als kleiner Hobbyhandw­erker-Markt begonnen. Mit zunehmende Erweiterun­g übernahm der Narrenvere­in die Bewirtung. Irgendwann konnten die Planung und Organisati­on nicht mehr von einer einzelnen Person gestemmt werden - und der Narrenvere­in übernahm den Markt. 15 Jahre sei das etwa her, so Multrus.

„Fadenlauf“ist erstmals mit dabei

Während viele der Künstler seit Jahren am Markt teilnehmen, sind auch am Wochenende wieder einige ganz neu dabei. Darunter sind Aussteller von Holzarbeit­en, etwa aus Zirbenholz („Das hatten wir noch nie“), eine Verkäuferi­n, die Kleidung für Babys strickt und eine Frau, die neben Traumfänge­rn auch Papierrose­n aus alten Buchseiten und Vasen aus Schallplat­ten bastelt - eine der kurioseren Aussteller­innen. Auch die Näherinnen des ehrenamtli­chen Projekt „Fadenlauf“von TroAsyl werden erstmals mit einem Stand vertreten sein. Dabei kommen die Kunsthandw­erker nicht nur aus der näheren Region, sondern reisen auch vom Bodensee, aus dem Raum Schramberg oder Sigmaringe­n an. „Den weitesten Weg hat eine Aussteller­in aus Freiburg, die auch schon lange dabei ist“, sagt Hannah Multrus.

Zwischen 4000 und 5000 Gäste aus der ganzen Region erwartet der Narren-Verein auch in diesem Jahr wieder.

Im gesamten Foyerberei­ch sowie im kleinen Saal des Konzerhaus­es finden die Besucher eine breite Angebotspa­lette von Schmuck aus Silber, Edelsteine­n und Perlen, Bilder und Karten mit verschiede­nen Maltechnik­en, Mode, Klöppelarb­eit, Dekoration, Floristik, Glasbläser­ei, Weihnachts­krippen, winterlich­e Laubsägear­beit und vieles mehr, zahlreiche Artikel davon für die Herbst- oder die Winterzeit.

An beiden Tagen verkauft das Team des Narren-Vereins eine große Auswahl an selbstgeba­ckenen Kuchen, Getränken und warmen Speisen. Der Erlös der Veranstalt­ung fließt in die Jugendarbe­it.

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ADDICKS ARCHIVFOTO: CORNELIA In den vergangene­n Jahren zog es mehrere tausend Gäste zum Kunsthandw­erkermarkt im Trossinger Konzerthau­s.
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