Gränzbote

AV Hardt gewinnt Derby in Dürbheim

Ringen-Verbandsli­ga: Beim 13:12-Erfolg präsentier­en sich Gäste als das stärkere Kollektiv

- Von Matthias Jansen

DÜRBHEIM - Einen Derbysieg gegen den AV Hardt hat der SV Dürbheim in der Ringen-Verbandsli­ga knapp verpasst. Nach neun ausgetrage­nen Kämpfen setzten sich die Gäste 13:12 durch. Der SVD hatte die Klasse bis 66 Kilogramm im klassische­n Stil unbesetzt gelassen.

„Wir können lange suchen, wo wir den einen Punkt haben liegen lassen. Die Mannschaft weiß auch, wo sie nicht ans Maximum gelangt ist. Auch wenn eine Niederlage im Derby ärgerlich ist, hat Hardt verdient gewonnen. Der AV war im Kollektiv stärker, hat den Sieg mehr gewollt“, bilanziert­e SVD-Sportvorst­and Patrick Kupferschm­id.

Dabei hatte der Kampftag vor gut 250 Zuschauern in der Turnhalle Dürbheim gut für die Gastgeber begonnen. Stefan Dobri (71 kg) siegte überlegen und brachte Dürbheim 4:0 in Führung. Dann war es aber wie abgeschnit­ten. Hardt, das schon den Hinkampf 21:14 gewonnen hatte, entschied sieben Kämpfe in Serie für sich. „Ein Derby hat seine eigenen Gesetze“, staunte auch Kupferschm­id über manch einen Kampfausga­ng. Manuel Mattes (130 kg) hatte den Kampf gegen Thomas Müller unter Kontrolle. Dem AV-Athleten genügten zwei offensive Aktionen, um nach Punkten zu gewinnen.

Ein Spektaktel lieferten sich die Nachwuchsr­inger Luca Kupferschm­id und Lorenz Römpp. Der Dürbheimer war eine Klasse aufgerückt und lieferte dem älteren Gegner einen starken Kampf. „Luca hat lange nach Punkten geführt. Leider war er in einer Situation zu zögerlich. Er stand kurz vor einem Schultersi­eg, konnte Lorenz Römpp aber nicht fixieren“, meinte Vater Kupferschm­id. Valentin Zepf (98 kg) konnte den Gewichtsun­terschied in der für ihn ungewohnte­n klassische­n Stilart nicht kompensier­en und unterlag nach Punkten.

Weil Dürbheim die Klasse bis 66 Kilogramm unbesetzt ließ, zog Hardt nach der Pause auf 12:4 davon. Sebastian Zepf (86 kg) hatte für den SVD eine Ergebnisve­rbesserung in Sicht. Sekunden vor Kampfende führte der Dürbheimer 4:2 gegen Marcus King. Zwei Zweierwert­ungen genügten dem Gastringer, um das Blatt zu wenden. „Da war wieder eine Sieghoffnu­ng dahin“, erklärte Kupferschm­id. „Danach war uns klar, dass wir hohe Ergebnisse brauchten.“

Weil Michael Kalmbach und Pascal Mattes ihre Duelle jeweils 2:0 gewannen, war der abschließe­nde Kampf bedeutungs­los. Zwar ging Matthias Zepf mit offenem Visier in seinen Kampf gegen Zayndi Erznukaev. Der Schultersi­eg nach 66 Se- kunden war nicht mehr als eine schöne Ergebnisko­smetik aus SVD-Sicht.

 ??  ?? Dürbheims Ringertale­nt Luca Kupferschm­id hatte in seinem Kampf die Chance auf einen Schultersi­eg, musste sich Lorenz Vitus Römpp vom AV Hardt dann aber nach Punkten geschlagen geben. FOTO: HKB
Dürbheims Ringertale­nt Luca Kupferschm­id hatte in seinem Kampf die Chance auf einen Schultersi­eg, musste sich Lorenz Vitus Römpp vom AV Hardt dann aber nach Punkten geschlagen geben. FOTO: HKB

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