Gränzbote

Beleniuk erkämpft sich WM-Silber

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TUTTLINGEN-NENDINGEN (maschu) - Die Ringer-Elite hat sich in den vergangene­n Tage in Budapest getroffen. Bei der Weltmeiste­rschaft waren auch einige aktuelle und ehemalige Kämpfer des ASV Nendingen im Einsatz – durchaus mit Erfolg.

Frank Stäbler gelang ein historisch­er Sieg. Der Griechisch-RömischRin­ger, der mit dem ASV 2015 und 2016 die Deutsche Meistersch­aft gewonnen hatte, sicherte sich sein insgesamt drittes WM-Gold und das in der dritten Gewichtskl­asse. Nach seinen Triumphen 2015 in Las Vegas (66 kg) und 2017 in Paris (71 kg) siegte der Ringer der Red Devils Heilbronn auch in der Klasse bis 72 Kilogramm. Er gwann gegen den Ungarn Balint Korpasi (2:1) und holte die einzige Medaille für die deutsche Mannschaft.

Mit dem Kubaner Yowlys Bonne Rodriguez (61 kg, Freistil) sicherte ein weiterer früherer Nendinger Ringer einen Titel und damit sein erstes Gold. Im Finale siegte der 35-Jährige 6:5 nach Punkten gegen den amtierende­n Europameis­ter Gadzhimura­d Rashidov aus Russland. Den Weltmeiste­rtitel verpasste hingegen Yabrail Hasanov knapp. Der Aserbaidsc­haner kämpfte sich in der FreistilKl­asse bis 79 Kilogramm bis ins Finale vor, musste sich dort dem US-Amerikaner Kyle Dake geschlagen geben.

Mit Victor Ciobanu konnte ein weiterer ehemaliger Nendinger Athlet Silber erringen. Im klassische­n Stil bis 60 Kilogramm unterlag der mittlerwei­le für den DRL-Konkurrent­en KAV Eisleben antretende Moldawier im Finale seinem russischen Kontrahent­en Sergey Emelin deutlich 1:10 nach Punkten.

Auch die beiden Nendinger Neuzugänge Zurabi Iakobishvi­li und Zhan Beleniuk kehren mit Edelmetall im Gepäck nach Tuttlingen zurück. Iakobishvi­li gelang es zwar nicht, seinen im Vorjahr errungenen Weltmeiste­rtitel zu verteidige­n. Der Georgier musste sich nach der Halbfinaln­iederlage gegen den späteren Weltmeiste­r Magomedras­ul Muhtarovic­h mit der Bronzemeda­ille (70 kg, F) zufriedeng­eben. Zhan Beleniuk (87 kg, GR) verlor im Finale gegen seinen türkischen Kontrahent­en Metehan Basar. Zwei Minuten vor Schluss lag der Ukrainer noch in Führung, ehe er doch noch eine 1:2Punktnied­erlage hinnehmen und sich mit Silber begnügen musste. Iakobishvi­li und Beleniuk werden ab der Rückrunde der DRL regelmäßig für den ASV Nendingen ins Kampfgesch­ehen eingreifen. Markus Scheu, Geschäftsf­ührer der ASV Nendingen GmbH, ist sich sicher, dass die beiden als Sieggarant­en wichtige Punkte einfahren und dem Publikum hochklassi­ges Ringen bieten werden.

Die Medaillenh­offnungen von Andrej Perpelita (65 kg, F), Nicolai Ceban (92 kg, F) und Donior Islamov (63 kg, GR) endeten im Viertelfin­ale. Für Evgheni Nedealco (74 kg, F), Adama Diatta (61 kg, F), Eerik Aps (87 kg, GR) und Peter Öhler (97 kg, GR) war der Wettkampf im Achtelfina­le zu Ende. Bereits in der Qualifikat­ion schieden Piotr Ianoluv (86 kg, F) und Viorel Burduja (82 kg, G) aus.

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