Gegensätzlichen
Heute auf Frankfurts neue Defensivkraft
von fünf Siegen und einem Remis aus den letzten sechs Pflichtspielen an, der Liga-17. VfB hat nur eines seiner letzten zwölf gewonnen und bei seinen drei Pleiten zuletzt 1:11 Tore kassiert. Jeder Spieler müsse zeigen, „dass er zu Recht Spieler des VfB Stuttgart ist“, fordert Trainer Markus Weinzierl, der aufgrund von Verletzten erstmals Hans Nunoo Sarpei (20) in die Startelf beordern könnte. Weinzierl will die Defensive stärken, „wir brauchen einen klaren Plan, eine klare Struktur“, sagt er. Psychologisch sei die Aufgabe nach den 0:4-Schlappen gegen Dortmund und Hoffenheim schwierig: Die Mannschaft brauche „kleine und große Erfolgserlebnisse, um sich da rauszukämpfen, der Rasen muss brennen“, fordert er.
Buchwald kritisiert Reschke
Ein wenig gezündelt hat derweil Weltmeister und VfB-Aufsichtsrat Guido Buchwald, der dem Manager Michael Reschke zwischen den Zeilen etwas mehr Glück, Können und Beistand wünscht: „Herr Reschke ist der Sportvorstand, und wir müssen ihn in der momentanen Lage einfach unterstützen. Aber ganz ehrlich: Mir wäre eine breitere sportliche Kompetenz im Verein für die Zukunft sehr wichtig. Es ist immer schwierig, wenn alles an einer Person festgemacht wird“, sagte Buchwald, der die Vertragsverlängerung für Ex-Trainer Tayfun Korkut im Sommer als unnötig bezeichnete und den neuen Vertrag für Holger Badstuber für zu langfristig hält.
Christian Gentner nahm er von der Kritik aus, sie wissen beim VfB, was sie an ihrem Kapitän haben. Auch Gentner ist ja ein polyvalenter Spieler, er kann und war schon alles auf dem Feld: Sechser, Achter, Zehner, hängende 9 mit Gesichtsmaske, Rechtsverteidiger und Rechtsaußen. Letzteren könnte er auch heute mimen, in jenem Fall würde er auf den Ex-Kollegen Kostic treffen.
Wie so ein Duell zweier Antagonisten, zwischen Nord- und Südpol, zwischen Hoch- und Demut wohl endet? Das dürfte nicht nur Taktiker interessieren, sondern auch Psychologen.