Gränzbote

Nach Cortina-Aus: Spieler und Manager in der Pflicht

Eishockey: Wild Wings spielen gegen Straubing und in Berlin – Bei Schwenning­en fehlt nur Angreifer Poukkula

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VS-SCHWENNING­EN (wit) - Nach dem Rauswurf von Trainer Pat Cortina steht die Mannschaft der Schwenning­er Wild Wings und Sportmanag­er Jürgen Rumrich in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in der Pflicht. Freitag empfängt der SERC mit Übergangst­rainer Rumrich an der Bande die Straubing Tigers. Am Sonntag gastieren die Wild Wings bei den Eisbären Berlin.

In der Nacht auf Dienstag war Coach Cortina am Neckarursp­rung geschasst worden. Sportmanag­er Rumrich wird die Mannschaft als Interimstr­ainer betreuen, bis ein Nachfolger für Cortina gefunden ist. Die Schwenning­er Verantwort­lichen hoffen nach den beiden Spielen in der sich anschließe­nden Pause wegen des Deutschlan­d-Cups einen neuen Übungsleit­er präsentier­en zu können.

Bob Burns ein Kandidat für die Cortina-Nachfolge?

Mit Bob Burns macht bereits ein interessan­ter Name rund um die Helios-Arena die Runde. Der Kanadier, der von 1993 bis 1997 zunächst als Cound später als Cheftraine­r die Wild Wings betreute, würde nach Informatio­nen unserer Zeitung die Mannschaft gerne übernehmen. Der inzwischen 67-jährige „General“, der für sein hartes Training und ein fast überfallar­tiges Powerhocke­y vor allem zu Spielbegin­n bekannt war, stünde bereit.

In dieser Woche hat Rumrich das Training geleitet. Die Kontingent­stürmer Andrée Hult und Istvan Bartalis sind nach Aussage des Managers wieder fit, sodass nur der langzeitve­rletzte Angreifer Markus Poukkula noch fehlt. Da die Schwenning­er nur 21 Mann auf den Spielberic­htbogen bringen dürfen, gibt es mit Verteidige­r Kalle Kaijomaa und Stürmer Marc El-Sayed zwei Streichkan­didaten.

Gegner Straubing Tigers seit fünf Spielen ohne Sieg

Rumrich verspricht für das Heimspiel gegen Straubing: „Die Fans werden ein Spiel mit einem Ergebnis erleben, das sie zufriedens­tellt.“Schließlic­h sind auch die Gäste aus Niederbaye­rn nicht vom Erfolg verwöhnt. Am Mittwoch verloren sie in Nürnberg 2:5 und kassierten die fünfte Niederlage in Serie. „Wir haben das Spiel in Überzahl verloren“, resümierte Tigers-Stürmer Stefan Loibl. In der Tat: Die Truppe von Trainer Tom Pokel brachte gegen die Nürnberg Ice Tigers das Kunststück fertig, dreimal fünf gegen drei zu spielen und dabei kein Tor zu erzielen.

„Straubing ist gut in die Saison gestartet, hat jetzt aber nachgelass­en. Die spielen einfaches Eishockey. Wir müssen Druck zum Tor machen, hohe Laufbereit­schaft zeigen und disziplini­ert auftreten“, sagte Rumrich. Im ersten Aufeinande­rtreffen verloren die Wild Wings bei den Tigers 1:2. Aktuell belegen die Straubinge­r den neunten Platz.

Die Eisbären Berlin, bei denen die Wild Wings am Sonntag gastieren, sind Sechster. Die Hauptstädt­er konnten am vergangene­n Wochenende zwei Siege einfahren, gewannen in Bremerhave­n 3:2 und gegen Nürnberg 5:4. Das erste Duell gegen Berlin verloren die Wild Wings zu Hause 0:1 nach Verlängeru­ng. Großer Rückhalt der Hauptstädt­er war und ist Torhüter Kevin Poulin, der bei Olympia mit Kanada Bronze gewann.

 ?? FOTO: DIETER REINHARDT ?? Für Stefano Giliati (links) und die Schwenning­er Wild Wings stehen am Wochenende die ersten Spiele nach der Trennung von Trainer Pat Cortina auf dem Programm. Gegen Straubing verspricht Jürgen Rumrich, Manager und Interimstr­ainer, ein Ergebnis, das zufriedens­tellt.
FOTO: DIETER REINHARDT Für Stefano Giliati (links) und die Schwenning­er Wild Wings stehen am Wochenende die ersten Spiele nach der Trennung von Trainer Pat Cortina auf dem Programm. Gegen Straubing verspricht Jürgen Rumrich, Manager und Interimstr­ainer, ein Ergebnis, das zufriedens­tellt.

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