Guido Wolf setzt sich für ein starkes Europa ein
Der Minister für Justiz, Europa und Tourismus besucht die Seniorenunion in Geisingen
GEISINGEN (dr)– Bei der gemeinsamen Sitzung des Bezirksvorstandes der Seniorenunion (SU) in der Sozialstation St. Beatrix in Geisingen hat der CDU-Wahlkreisabgeordnete Guido Wolf für eine Stärkung der europäischen Gemeinschaft und der deutsch-französischen Partnerschaft als Kernelement plädiert. Wolf, der sich als „Handlungsreisender in Sachen Europas“sieht, möchte die Begeisterung der nachkommenden Generation durch Städtepartnerschaften, Schüleraustausche und Erasmus-Reisen neu wecken.
Das Zusammenrücken sei, so Wolf, unbedingt notwendig, jedoch müssten Beitrittskandidaten ihre Hausaufgaben zuerst erledigen, sich an unsere Werte halten und rechtsstaatliche Strukturen garantieren. An die Adresse Englands meinte Wolf, dass es „e bissle drin, e bissle draußen“nicht geben könne. Eine Rosinenpickerei sei nicht drin, denn wer raus will, muss auch die Konsequenzen tragen. Die restlichen proeuropäischen Länder müssten ihre Kräfte nun bündeln, die Botschaft laute „Friede ist nie selbstverständlich.“
Der gastgebende Geisinger Bürgermeister Walter Hengstler stellte im Rahmen der Sitzung die Einrichtung „St. Beatrix“vor. Beim Rundgang durch das Haus erläuterten die Geschäftsführerin Renate Wittenberg, Bernfried Huber (2. Vorsitzender) und Rosa Weber (Tagespflege) die funktionalen Einzelheiten, entstehende Kosten für die Senioren und Förderungsmöglichkeiten durch die Sozialträger.
Die Berliner Politik wird nicht verstanden
Die Senioren brachten in der lebhaften Diskussion deutlich zum Ausdruck, dass die derzeitige Berliner Politik nicht mehr vom Volk verstanden wird. Das negative Beispiel mit dem Verfassungsschutzpräsidenten, die Regelungswut der Brüsseler Behörden und die Probleme mit den kaum durchführbaren Abschiebungen von Migranten seien mitverantwortlich für den Niedergang der CDU und die jüngsten Wahlschlappen. Wolf ist für den Aufbau von Frontex.
Er sieht die Lösung in der Schließung der europäischen Außengrenzen und dem Aufbau der sogenannten Grenzschutztruppe „Frontex“, denn es sei sehr schwer, abgelehnte Asylbewerber in ihre Heimatländer abzuschieben.