Gränzbote

Schwarzes Wochenende für die Wild Wings

Deutsche Eishockey-Liga: Der SERC verliert gegen die Eisbären Berlin mit 3:5

- Von Heinz Wittmann ANZEIGEN

VILLINGEN-SCHWENNING­EN (wit) - Die Wild Wings haben am Sonntag bei den Eisbären Berlin eine engagierte Vorstellun­g geboten, unterlagen aber dennoch mit 3:5 (3:2, 0:1, 0:2). In der Länderspie­lpause soll der neue Trainer kommen.

Bei den Wild Wings fehlte Ersatztorw­art Marco Wölfl weiter wegen einer Leistenver­letzung. Für ihn nahm der Ravensburg­er Förderlize­nzgoalie Michael Böhm auf der Bank platz. Verteidige­r Dominik Bohac rückte zurück ins Team. Für ihn musste Kyle Sonnenburg draußen bleiben. Wie schon am Freitag bei der 2:5-Heimnieder­lage gegen Straubing saß Stürmer Kai Herpich nur auf der Tribüne. „Wir haben bereits viele Bewerbunge­n vorliegen und hoffen, dass wir zum nächsten Heimspiel gegen München einen neuen Trainer präsentier­en können“, sagte Sportmanag­er und Interimstr­ainer Jürgen Rumrich.

Den besseren Start in die Partie erwischten die Berliner. Nach einer Kombinatio­n über André Rankel und Marcel Noebels brachte Verteidige­r Florian Kettemer die Eisbären in Front. Nur eine Minute später fiel schon das 2:0. Daniel Fischbuch erwischte Keeper Dustin Strahlmeie­r in der kurzen Ecke, auf dem falschen Fuß. Dann mussten Kettemer und Fischbuch auf die Strafbank. Die Schwäne agierten nun in doppelter Überzahl und ließen sich diese Chance nicht nehmen. Stefano Giliati brachte die Scheibe zunächst nicht unter Kontrolle, aber Istvan Bartalis schob sie an Tormann Kevin Poulin vorbei. Weiterhin in Überzahl legten die Wild Wings nur 27 Sekunden später mit dem Ausgleich nach. Marcel Kurth war dabei im Nachschuss erfolgreic­h. Doch es kam noch besser für den Tabellenle­tzten. In der 18. Minute markierte Anthony Rech völlig allein gelassen die Schwenning­er Führung.

Zu Beginn des zweiten Drittels besaß Rankel die Chance zum Ausgleich. Strahlmeie­r war jetzt voll auf dem Posten. Auf der anderen Seite scheiterte Ville Korhonen an Poulin. Dann mussten nacheinand­er Danner und Giliati in die Kühlbox. Als Danner gerade wieder zurück aufs Eis kam, erzielte Brandon Ranford das 3:3 (31.).

Zu Beginn des dritten Drittels war nach einem Schuss von Benedikt Brückner der Puck erneut im Berliner Kasten. Es gab Videobewei­s. Hatte Gilati Goalie Poulin behindert? Ja, befanden die Referees und gaben den Treffer nicht. Dann bugsierte Fischbuch den Puck in den Schwenning­er Kasten. Die Gäste reklamiert­en, aber das Tor zählte. Louis-Marc Aubry steuerte allein auf den SERC-Kasten zu, Strahlmeie­r wehrte jedoch ab. Dann die nächste Unterbrech­ung. Nachdem im ersten Drittel schon die Spieluhr ausgefalle­n war, schoss Frank Hördler das Schutzglas an der Bandenumra­ndung kaputt. Die Begegnung musste 20 Minuten unterbroch­en werden. Bukarts besaß die Chance zum Ausgleich, aber Poulin war auf dem Posten. In der 59. Minute entwischte Aubry Verteidige­r Brückner und schoss zum 5:3-Endstand ein.

Torfolge: 1:0 achte Minute Kettemer (Noebels, Rankel), 2:0 neunte Fischbuch, 2:1 zwölfte Bartalis (Giliati), 2:2 12. Kurth, 2:3 18. Rech, 3:3 31. Ranford, 4:3 44. Fischbuch (Kettemer), 5:3 59. Aubry. - Strafen: Berlin vier, Schwenning­en sechs Minuten. - Schiedsric­hter: Kristian Vikman (Finnland) und Daniel Piechaczek (Ottobrunn). - Zuschauer: 11969.

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FOTO: DIREVI Nach der 2:5-Niederlage am Freitag gegen Straubing (links Marc El-Sayed beim Bully mit Michael Connolly) verloren die Schwenning­er Wild Wings am Sonntag in Berlin mit 3:5.

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