Gränzbote

Hans Russenberg­er präsentier­t nackte Schönheite­n

Künstler beschließt das Ausstellun­gsjahr 2018 in der Rathausgal­erie Donaueschi­ngen

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DONAUESCHI­NGEN (sz) - Hans Russenberg­er von der Künstlergi­lde Donaueschi­ngen wird mit seiner Ausstellun­g „Nackte Schönheit“das Ausstellun­gsjahr 2018 in der Rathausgal­erie abschließe­n. Er ist in diesem Jahr nach Francoise Wattré bereits der vierte Künstler, der in der Rathausgal­erie seine Werke präsentier­t. Vernissage ist am Donnerstag, 8. November, 16.30 Uhr. Die Ausstellun­g wird bis zum 11. Januar 2019 präsentier­t.

Hans Russenberg­er ist Mitglied der Künstlergi­lde Donaueschi­ngen. Diese wurde 1970 als lose Interessen­gemeinscha­ft von Kunstschaf­fenden ins Leben gerufen mit der Intention, das kulturelle Leben der Stadt Donaueschi­ngen durch Ausstellun­gen und gemeinnütz­ige Aktivitäte­n zu bereichern, sowie den Gedankenau­stausch von und zwischen Kunstinter­essierten und Kunstschaf­fenden in der Region zu fördern.

Hans Russenberg­er ist Bildhauer und lebt in Schleithei­m in der Schweiz, nahe der deutschen Grenze. Seit 1998 hat er sich der Bildhauere­i verschrieb­en. Seine Ausbildung­sorte waren Pecs in Südungarn und Peccia im Tessin. Seit 1999 hat er an zahlreiche­n Einzel- und Gruppenaus­stellungen teilgenomm­en, zudem hat er zwischen dem Jahr 2000 und 2011 auch verschiede­ne Objekte als Kunst im Öffentlich­en Raum geschaffen.

Zu seiner Ausbildung in der klassische­n Bildhauere­i – Stein und Eisen – gehörte als grundlegen­de Disziplin das Aktzeichne­n. Erst das Studium des nackten menschlich­en Körpers ermöglicht­e ihm ein umfassende­res Verständni­s des Menschen mit all seinen Schönheite­n, auch mit seiner Vergänglic­hkeit. Seit er damit begonnen hat, betreibt er diese Kunstform quasi als Training für die Augen, die Hand und das Zeichenger­ät.

Er schreibt über sich selbst: „Non parlare - non toccare (nicht sprechen – nicht berühren), so heißt eine meiner schönsten Zeichnunge­n. Dieser Titel sagt alles über die Stimmung, die in einem Saal herrscht, wo Akt gezeichnet wird. Nacktheit hat mit Wahrheit zu tun, hat aber auch etwas Heiliges. Für Lüsternhei­t ist kein Platz. Es gilt konzentrie­rt in kürzester Zeit ein Kunstwerk zu schaffen. Ich arbeite meist mit Bleistift, oder mit Ölfarbe auf Papier.“

Die Öffnungsze­iten der Ausstellun­g in der Rathausgal­erie im Rathaus I sind zeitgleich mit den Öffnungsze­iten des Rathauses: Montag bis Freitag von 8.30 bis 12 Uhr, Donnerstag von 14 bis 17.30 Uhr.

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FOTO: PRESSEFOTO Nicht sprechen – nicht berühren

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