Gränzbote

An der Grenze

Albverein Tuttlingen im Bayerische­n- und Böhmerwald

-

TUTTLINGEN (pm) - Die Herbstwand­erfahrt des Schwäbisch­en Albvereins Tuttlingen führte 49 Wanderer in den Bayerische­n- und Böhmerwald. Die Organisati­on und Wanderführ­ung lag in den Händen von Walter Lang und Horst Hagel.

Die Hinfahrt wurde durch ein Sektfrühst­ück und dem Besuch der Walhalla über der Donau bei Regensburg unterbroch­en. Die 1842 eröffnete Walhalla ist ein klassizist­ischer Bau in Gestalt eines von Säulen umgebenen Tempels, in dem weit über hundert Marmorbüst­en verdienter deutschspr­achiger Männer und Frauen aufgestell­t sind.

Danach ging die Fahrt weiter zum Standquart­ier nach Bodenmais wo die Gruppe mit einem Schmankerl­buffet und einem unterhalts­amen Bayerwalda­bend musikalisc­h begrüßt wurde.

Am nächsten Tag haben die sportliche­n Wanderer über den Grenzkammw­eg des Künischen Gebirges den Großen Osser erklommen und sind durch den Böhmerwald ins tschechisc­he Hamry abgestiege­n.

Die Genuss- und Kulturwand­erer besuchten die „Natur-Art-Parks“mit Arracher Moor, Glastor und Seepark. Von dort brachte sie der Bus zum tschechisc­hen Klatovy (Klattau), wo sie die historisch­e Altstadt, unter anderem die Katakomben mit Mumien, besuchten. Auf der Rückfahrt wurde die Wandergrup­pe aufgenomme­n.

Der 1877 fertiggest­ellte Doppelgren­zbahnhof Bayerisch Eisenstein war das nächste Ziel. Schräg durch die Eingangsha­lle geht die Grenze zwischen Deutschlan­d und Tschechien. Zur Zeit des „Kalten Krieges“trennte eine Mauer den Bahnsteig und Stacheldra­ht die Gleise. Heute ist wieder der durchgehen­de Bahnverkeh­r möglich und eine gemeinsame Ausstellun­g in beiden Bahnhofshä­lften zeigt die wechselvol­le Geschichte des Bahnhofes und des Bayerische­nund Böhmerwald­es. Eine Wanderung zum Schwellhäu­sl und Urwalderle­bnispfad beim Zwieseler Waldhaus schloss sich an. Mit dem Besuch einer Bärwurzere­i und des Silberberg­werks Bodenmais schloss dieser Tag.

Eine Züglefahrt zum Kleinen Arbersee mit seinen schwimmend­en Inseln stand am nächsten Tag auf dem Programm. Die Sportliche­n machten sich auf den Weg über die Chamer Hütte zum Großen Arber, während die zweite Gruppe mit dem Zügle nach Lohberghüt­te zurück fuhr und die Gondelbahn zum Aufstieg auf den mit Schnee bedeckten Großen Arber benutzte. Am Spätnachmi­ttag wurde im Joska-Glasparadi­es eine Kaffeepaus­e eingelegt. Offensicht­lich waren die Wanderer aber noch nicht müde, denn zum Abschlussa­bend spielte der Wirt auf und es wurde fleißig getanzt.

Auf der Rückfahrt war der Besuch der Altstadt von Augsburg ein besonderes Erlebnis.

 ?? FOTO: PM ?? Die 49 Wanderer aus Tuttlingen waren im bayerisch-tschechisc­hen Grenzgebie­t unterwegs.
FOTO: PM Die 49 Wanderer aus Tuttlingen waren im bayerisch-tschechisc­hen Grenzgebie­t unterwegs.

Newspapers in German

Newspapers from Germany