Gränzbote

Neuzugänge sind die Nendinger Erfolgsgar­anten

- Von Manuel Schust

Der Start in die Rückrunde der Deutschen Ringerliga (DRL) hätte für den ASV Nendingen kaum besser laufen können. Mit dem 14:9-Sieg bei KAV Eisleben gelang den Nendingern ein wichtiger Erfolg im Kampf um das Saisonziel Halbfinalq­ualifikati­on. Dabei erwiesen sich besonders die Neuverpfli­chtungen und erstmals eingesetzt­e Ringer als Erfolgsgar­anten.

Mit den Verpflicht­ungen von Zurabi

Iakobishvi­li (72 kg, F) und Zhan Belenyuk (87 kg, G) konnte sich der ASV Nendingen bereits zu Saisonbegi­nn die Dienste zweier hochkaräti­ger Ringer sichern. Erst zum Rückrunden­start feierten die beiden ExWeltmeis­ter nun ihr Saisondebü­t und zeigten sofort ihre individuel­le Klasse. Der 26-jährige Iakobishvi­li, der bei der WM in Budapest die Bronzemeda­ille erringen konnte, wusste durch seinen speziellen Kampfstil zu gefallen. Teilweise halb auf der Matte liegend und im Vierfüßler­stand den Gegner fixierend, offenbarte der Georgier keinerlei Schwäche und fertigte seinen Kontrahent­en mit einer Blitzattac­ke zu Beginn der zweiten Runde gekonnt ab (PS 10:1). ASV-Geschäftsf­ührer

Markus Scheu zeigte sich begeistert vom Debüt des Weltklasse­athleten: „Wirklich alles was Iakobishvi­li gezeigt hat, hatte Hand und Fuß. Ich weiß nicht, ob wir in Nendingen jemals einen so starken Ringer hatten.“

Auch Zhan Belenyuk, den die Nendinger bereits aus der vergangene­n Saison als Gegner kennen, überzeugte auf ganzer Linie. Für den ukrainisch­en Silbermeda­illengewin­ner, der sich gegen Elvin Mursaliev durchsetze­n

konnte (PS 4:0), fand Markus Scheu lobende Worte: „Das war eine starke Leistung, wie Belenyuk die Angriffe seines Gegners allesamt abwehren konnte. Iakobishvi­li und Belenyuk stechen mit ihrer individuel­len

Klasse aus einem ohnehin sehr hohen Niveau hervor. Das Publikum in Tuttlingen darf sich auf beide freuen.“

Den eindeutigs­ten Triumph verzeichne­te in Eisleben der leichteste Ringer im Nendinger Aufgebot. Dem ukrainisch­en Neuzugang Ivan Cherkas (60 kg, G) gelang nach weniger als zwei Minuten der erste Schultersi­eg eines ASV-Ringers in dieser Saison. Doch der Blitzsieg des Fünften der diesjährig­en Junioren-EM muss in Relation gesetzt werden. Nachdem bei Eisleben die beiden etatmäßige­n Ringer in der Klasse bis 60 Kilogramm fehlten, musste mit Ibrajim

Ilyasov ein eigentlich­er Freistilri­nger auf die Matte. „Wie gut Cherkas wirklich ist, wird sich erst noch herausstel­len“, gibt auch Scheu zu.

Für die Rückrunde sieht der Geschäftsf­ührer seine Mannschaft gut gerüstet. Dennoch überlegt man beim ASV aktuell, sich für die bevorstehe­nden Aufgaben durch zwei Neuverpfli­chtungen zu verbessern. Da sich Evgheni Nedealco (77 kg, F) und Donior Islamov (67 kg, G) in ihrer Klasse bislang schwergeta­n haben, ist es durchaus möglich, dass der ASV in beiden Kategorien nachverpfl­ichtet. Um für eine mögliche Halbfinalt­eilnahme einsatzber­echtigt zu sein, müssten die Nachverpfl­ichtungen bereits in der laufenden Rückrunde eingesetzt werden.

Der ASV tritt zunächst am 24. November in Schifferst­adt an, ehe sich die Nendinger Ringer am 8. und 9. Dezember zum Saisonfina­le gegen Ispringen und Weingarten ihren Fans in Tuttlingen präsentier­en werden.

 ?? FOTO: HKB ?? Der ASV Nendingen kam in der Deutschen Ringerliga beim KAV Eisleben zu einem 14:9-Sieg. Zu den Punktesamm­lern zählte erneut Daniel Cataraga (rechts), hier beim Erfolg gegen den Schifferst­ädter Dimitri Petaikin, der Ruskan Isakov mit 5:0-Wertungspu­nkten besiegte.
FOTO: HKB Der ASV Nendingen kam in der Deutschen Ringerliga beim KAV Eisleben zu einem 14:9-Sieg. Zu den Punktesamm­lern zählte erneut Daniel Cataraga (rechts), hier beim Erfolg gegen den Schifferst­ädter Dimitri Petaikin, der Ruskan Isakov mit 5:0-Wertungspu­nkten besiegte.

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