Teile der Kletteranlage in der Uhland-Realschule gesperrt
Seilklettern ist wegen Sicherheitsbedenken vorerst nicht möglich – Bauteile sollen fehlerhaft sein
TUTTLINGEN (dh) - Das Seilklettern in der Kletteranlage der Ludwig-Uhland-Realschule ist vorerst nicht möglich: Wegen Sicherheitsbedenken hat der Betreiber, die Tuttlinger Sektion des Deutschen Alpenvereins (DAV), die Anlage gesperrt. Man arbeite aber schon an einer Lösung, sagt Vereinsvorsitzender Klaus Pfitscher. In etwa zwei Wochen soll die Anlage wieder voll nutzbar sein.
Hintergrund sind Probleme mit Bauteilen an den Kletterwänden. In anderen Kletterhallen seien Umlenkketten des spanischen Herstellers Fixe gebrochen, so Pfitscher. Dieses sind auch in der Tuttlinger Kletteranlage verbaut. Laut Bericht des Bundesverbands des DAV kann die Schweißnaht von Kettengliedern brechen. An den Ketten hängen Sicherungsseile der Kletterer. Heißt: „Alles, was mit Sichern und Umlenken zu tun hat, kann im Moment nicht stattfinden“, sagt Pfitscher. Die Boulderwand sei aber nach wie vor zugänglich.
Der DAV musste deshalb alle Trainingsstunden – in der Regel montags, dienstags, freitags und samstags – vorerst absagen. Auch Hinweisschilder sind angebracht. Zwar wurde bei den bisherigen Vorfällen in anderen Hallen niemand verletzt, der Tuttlinger DAV wollte aber auf Nummer sicher gehen. „Die Sicherheit der trainierenden Kletterer steht absolut im Vordergrund“, so Pfitscher.
Er hofft, dass das Problem in eineinhalb bis zwei Wochen behoben ist. Der DAV sei derzeit mit dem Hersteller der Anlage im Gespräch. Eine Lösung sei auch schon angedacht: Es soll eine zusätzliche Hintersicherung für die Umlenkketten geben. Das entsprechende Material sei bestellt und sollte zeitnah eintreffen, sagt Pfitscher.
Über den aktuellen Stand zum Betrieb der Anlage informiert der Verein auch auf seiner Homepage.
www.dav-tuttlingen.de