Projekt Kinder-Schiedsrichter läuft gut an
42 Kids nehmen an eintägiger Schulung in Aldingen teil und können nun Juniorenspiele leiten
ALDINGEN (ly) - Die Schiedsrichtergruppe Tuttlingen hat das vom Württembergischen Fußballverband (WFV) angestoßene Projekt des Kinder-Schiedsrichters mit einer ganztägigen Schulung im Sportheim der SpVgg Aldingen in die Tat umgesetzt. Ziel des WFV-Pilotprojektes ist es, die 12- bis 14-jährigen Kinder, die noch zu jung für einen Schiedsrichter-Neulingskurs sind, als sogenannte Kinder-Schiedsrichter für den eigenen Verein und für die eigenen E-Juniorenspiele zu gewinnen.
Nach etwas holprigen Anmeldungen konnte BezirksschiedsrichterObmann Nenad Popovic (Trossingen) 42 Kinder begrüßen. Mit WFVSchiedsrichter-Lehrwart Benjamin Butz (Rottweil) konnte ein erfahrener Lehrwart für diese Schulung gewonnen werden. Butz hatte für diese Altersklasse die richtige An- und Aussprache und fesselte die Aufmerksamkeit der Kinder. Dass bei diesem Schnellkurs nicht alle Regeln ausführlich besprochen werden konnten, war selbstverständlich. Es wurde besonders auf die Regeln eingegangen, die für die zu leitenden Spiele der E- und D-Junioren zutreffend sind. Hier zeigten sich bei den teilnehmenden Kindern durchaus gute Kenntnisse im Regelwerk. Fast alle teilnehmenden Kinder sind aktive Jugendspieler in ihren Vereinen.
Vom WFV gab es für fast jeden Teilnehmer eine Pfeife, gelbe oder rote Karte. Auf dem grünen Rasen wurde den angehenden Kinderschiedsrichtern die Bedeutung des „Pfeifens“gut verdeutlicht: dass lautes und energisches Hineinblasen in eine Pfeife auch für den entsprechenden Respekt sorgen kann.
Nach der Übergabe der Teilnahmebescheinigungen verabschiedete Nenad Popovic mit „gut pfiff“die neuen Kinder-Schiedsrichter, die sowohl aus dem Kreis Tuttlingen als auch aus Rottweil kamen und wünschte allen viel Spaß und Erfolg. Ein Dank ging an Benjamin Butz für die Durchführung und Vermittlung der Lerninhalte und der SpVgg Aldingen für die Bereitstellung des Sportheims und Sportplatzes.
Vereine sollten die Jung-Schiris betreuen
Nun liegt es an den Vereinen, die einen Kinderschiedsrichter haben, diese auch entsprechend bei den Spielen einzuteilen, die nicht von geprüften Schiedsrichtern besetzt werden, so Bezirksschiedsrichterobmann Nenad Popovic abschließend. Dabei sei es wichtig, die Schiedsrichter nicht allein zu lassen, sondern zu betreuen und zu beschützen. Alle Trainer und Betreuer von betroffenen Spielen müssten sich bewusst sein, dass aller Anfang nicht so leicht ist, und dementsprechend auch die neuen Kinderschiedsrichter unterstützt werden müssen.
Für die beiden Schiedsrichtergruppen Tuttlingen und Rottweil besteht die Hoffnung, dass die Kinder an der Leitung der Spiele Gefallen finden und sie sich später für einen offiziellen Neulingskurs anmelden. Ebenso sprach der Obmann die Hoffnung auf, dass mit dem Pilotprojekt die Besetzung der E- und D-Junioren-Spiele etwas entschärft werden kann.