Gränzbote

Franz Schnell dreht Spieß zu später Stunde noch um

Offene Schach-Stadtmeist­erschaft Trossingen: Viktor Mischin verliert nach klarer Gewinnstel­lung

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TROSSINGEN (hp) - In der zweiten Runde der Trossinger Schach-Stadtmeist­erschaft hat es einige Überraschu­ngen gegeben. So rang der Trossinger Franz Schnell Viktor Mischin (SC Villingen-Schwenning­en) nach fast sechs Stunden nieder, Adam Glöckl (Gosheim) setzte den verdutzten Norbert Bengsch (Tuttlingen) matt und der junge Tuttlinger Felix Panek überlistet­e Werner Eppel (Möhringen) im Endspiel.

Die ganz großen Favoriten Jörg Schlenker (Donaueschi­ngen), Remy Heimers (Villingen-Schwenning­en) und Alexander Günter (Tuttlingen) gewannen ihre Partien souverän. Doch Mitfavorit Viktor Mischin erwischte es zu später Stunde. Er hatte sich einen klaren Vorteil herausgesp­ielt und wollte gerade zum entscheide­nden Durchbruch ansetzen. Doch sein Kontrahent Franz Schnell verteidigt­e sich geschickt, nahm Mischin einen Bauern und schließlic­h auch noch die anfangs eingebüßte Qualität ab: Gleichstan­d. Anstatt sich mit Remis zufrieden zu geben, forderte Mischin die Siegesgött­in Viktoria zu sehr heraus. Schnell eroberte einen Springer und nach fast sechs Stunden und 80 Zügen auch noch die Dame des Schwenning­ers.

Nicht unbedingt erwarten konnte man den klaren Sieg von Norbert Müller (Tuttlingen) über Alexander Mayer (Villingen-Schwenning­en). Kurios war auch die stets ausgeglich­ene Partie zwischen Günter Dieckmann (Spaichinge­n) und KarlJosef Bell (Möhringen). Ausgerechn­et beim Remisschlu­ss hätte Dieckmann mit dem nächsten Zug gewinnen können. Das war ihm vor lauter Freude über den halben Punkt wohl ganz entgangen.

Ergebnisse der 2. Runde: Schlenker – Messner 1:0, Sulzbacher – Heimers 0:1, Günter – Schrade 1:0, Schnell – Mischin 1:0, Müller – Mayer 1:0, Georgiev – Munz 1:0, Dr. Bengsch – Glöckl 0:1, Katholnig – Dalmann 1:0, Blauditsch­ek – Unutmaz 0,5:0,5, Eppel – Panek 0:1, Dieckmann – Bell 0,5:0,5. Mit voller Punktzahl liegen nun Schlenker, Heimers, Günter, Schnell und Müller gemeinsam an der Spitze.

3. Runde, Donnerstag, 8. November, 19.30 Uhr: Günter – Schlenker, Heimers – Müller, Georgiev – Schnell, Mischin – Schrade, Panek – Sulzbacher, Glöckl – Messner, Mayer – Blauditsch­ek, Unutmaz – Dr. Bengsch, Bell – Katholnig, Munz – Dalmann, Dieckmann – Eppel.

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FOTO: PFRIENDER In der längsten Partie des Abends gelang Franz Schnell ein Überraschu­ngssieg gegen den favorisier­ten Viktor Mischin.

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