Hauen und beißen: Wie reagieren Eltern richtig?
Handy stört Eltern-Kind-Beziehung
WEINHEIM (dpa) - Kleine Kinder quengeln und nörgeln, wenn ihre Eltern ständig in ihrem Beisein aufs Smartphone schauen. Die Krux daran: Je schlechter gelaunt ihre Kinder sind, desto häufiger wenden sich Eltern ihren technischen Geräten zu. Das sind Ergebnisse einer US-Studie mit Familien mit Kindern unter fünf Jahren, heißt es in der Zeitschrift „Psychologie Heute“. Die Forscher vermuten, dass es die Eltern kurzfristig erleichtert, sich vom quengelnden Kind abzuwenden, wenn sie das Handy zücken. Gleichzeitig verpassen sie dabei aber die Chance für einen wichtigen Kontakt zum Kind. Die Eltern seien zwar körperlich anwesend, aber nur sporadisch emotional präsent. Das Einzige, was hilft: Die Geräte wegstecken, wenn man mit dem Kind zusammen ist. FÜRTH (dpa) - In der Trotzphase passiert es häufig, dass Kinder mit Hauen, Beißen oder Treten reagieren, wenn ihnen etwas nicht passt. Aber auch ältere Kinder lassen so manchmal ihren Frust an den Eltern aus. Oft fehlen Erwachsenen dann ebenfalls die richtigen Worte. Was also tun? „Zurückhauen ist natürlich keine Option“, sagt Isabelle Dulleck von der Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung. Besser wäre es, zu überlegen: Was will ich denn von meinem Kind? Dass es lernt, seinen Frust in Worte zu fassen? Sich kurz zurückzieht, um wieder runterzukommen? Dabei sollten Eltern ihren Nachwuchs unterstützen, etwa, indem sie ihn aus der akuten Situation herausnehmen. Dann kann man warten, bis er oder sie wieder gesprächsbereit ist.