Stelldichein der Guggenmusiken
Festival in der Ostbaarhalle - Ba(a)rkeeper haben ihren vorläufig letzten Auftritt
SEITINGEN-OBERFLACHT - Das 30. Guggenmusikfestival und der 31. Geburtstag der Pfuutzger ist am Wochenende in Seitingen-Oberflacht in der Ostbaarhalle gefeiert worden. Auch die Ba(a)rkeeper und andere Guggenmusiken sorgten für Stimmung.
Schon vor der Halle erhielten die Gäste eine Kostprobe: Die Dachkirnerpfiefer, Bad Bulls, Mühlengeischter und die Undersibbersi gaben dort mit je zwei Liedern einen kleinen Vorgeschmack auf das, was später in der Halle auf die Besucher zukam. Schwedenfeuer und Fingerfood machten dies zum ersten Ereignis an diesem Abend.
Abschied der Ba(a)rkeeper
Die Ba(a)rkeeper eröffneten das eigentliche Festival, auch hier ein Akt, den man so von Guggenmusikfestivals nicht kennt, der sich aber schon seit langem beim Guggenmusiggfestival in Seitingen-Oberflacht bewährt hat. Die Ba(a)rkeeper gaben allerdings an diesem Abend ihr vorläufig letztes Konzert, da sich Mitglieder aus familiären und persönlichen Gründen von der Gruppe trennen.
Den Fans der Ba(a)rkeeper wurde aber in Aussicht gestellt, dass es nach einer längeren Auszeit – wobei die Länge noch nicht bekannt ist – es eventuell weiter gehen könnte. Aus St. Peter reisten die Dachkirnerpfiefer an und spielten in einer noch nicht ganz gefüllten Halle. Es folgten die Bad Bulls aus Güttingen, die es schafften, die schon gute Stimmung noch etwas zu pushen. Nach der ersten Stunde Guggenmusik gab es von den Ba(a)keepern Musik aus den 90er-Jahren.
Ohne Pause ging es mit den Eigeltinger Mühlengeischtern weiter. Nach einer weiteren Runde der Ba (a)rkeeper, im letzten Teil des Programms, gab es Guggenmusigg von den Undersibbersi aus Leipferdingen und der Gülläpumpä Bänd aus Hilzingen. Mittlerweile hatte sich die Halle gefüllt und die Partylaune stieg weiter. Die Gülläpumpä-Bänd hatte guten Grund, so spät aufzutreten. Sie hatte noch in Hilzingen ein Event, wo sie ihr neues Häs vorstellten, und die Premiere gab es dann beim Guggenmusigg-Festival in Seitingen-Oberflacht, wo sie in neuem Gewand auftraten.
Durch die Guggenmusiggshow führte Gotthard Dufner, der zu jeder Guggenmusigg etwas zu sagen hatte und sich mit einem kleinen Präsent für die schwungvollen Auftritte bedankte. Auch das neue Konzept für die Bar-Anordung ging auf: Die Bars wurden an die Seite verlegt, sodass es in der Mitte viel Platz gab mit guter Sicht auf die Bühne. Die Gastgeber konnten zu ihrem Festival selbst nicht auftreten, weil sie in die Bewirtung und Organisation des Fests alle Mitglieder eingebunden hatte. Einige Vertreter von befreundeten Guggenmusiggen machten ihre Aufwartungen und wurden von Moderator Gotthard Dufner begrüßt. In den frühen Morgenstunden ging das rauschende Fest zu Ende, allerdings nicht mit „ins Bett gehen“, sondern mit aufräumen, womit man auch noch den ganzen Sonntag beschäftigt war.
Vorsitzender Dominik Hoffman gab sich zufrieden mit dem Verlauf des Festivals. Die Besucher kamen auf ihre Kosten und äußerten sich positiv zu dem Festival.