Gränzbote

Projekte aktivieren Wurmlinger Jugendlich­e

Schulsozia­larbeiteri­n Martina Meicht und Jugendrefe­rentin Anita Lin berichten dem Wurmlinger Gemeindera­t

- Von Walter Sautter

WURMLINGEN - Themen um die Sozialund Jugendarbe­it haben am Montag im Gemeindera­t in Wurmlingen im Doppelpack auf der Tagesordnu­ng gestanden: Schulsozia­larbeiteri­n Martina Meicht und Jugendrefe­rentin Anita Lin haben ihre Halbjahres­berichte vorgelegt.

Meicht hat an der Konzenberg­schule in Wurmlingen und an der Fritz-Erler-Schule in Tuttlingen jeweils ein halbes Deputat. In diesem Rahmen steht sie montags bis donnerstag­s in Wurmlingen für die Schüler zur Verfügung. Das Angebot werde „gerne angenommen“– ebenso die gleichfall­s möglichen Elterngesp­räche. Außerdem berate sie die Lehrer bei Konfliktlö­sungen. In der Grundschul­e sei bereits eine Ausbildung von Streitschl­ichtern erfolgt. In der fünften Klasse und in einer der vierten Klassen sei zudem ein Sozialtrai­ning erfolgt. In dessen Rahmen sei es um allgemeine Menschenre­chte und die Wiedergutm­achung nach verbalen Verletzung­en gegangen. Dabei sei auch auf wichtige Tugenden im Soziallebe­n, wie Respekt und Mitgefühl, hingewiese­n worden. Streitschl­ichter „im Einsatz“aus Klasse vier seien dabei inzwischen mit „Warnwesten“ausgestatt­et. Diese hatte der Fördervere­in der Schule angeschaff­t.

In der Klassenstu­fe 8 wurde das Prävention­skonzept zum Thema Sucht durchgearb­eitet. Dabei erfolgte eine Aufklärung über die Wirkung der Suchtmitte­l und die von diesen ausgehende­n Gefahren. Eingebunde­n in Drogen-Prävention­stage steht diese Aufklärung auch im kommenden Jahr wieder auf der Agenda. In ihrer „Einzelfall-Hilfe“hat Schulsozia­larbeiteri­n Meicht 54 Schüler beraten – davon 31 ein bis drei Mal und 23 hatten vier und mehr Termine. Dazu kamen 15 Elterngesp­räche. Kollegiale Beratung erfahre sie selbst von Mitarbeite­rn von Mutpol. Sie sei außerdem im Landkreis „gut vernetzt“und sei bei der Entwicklun­g der „Konzeption Schulsozia­larbeit“mit eingebunde­n. Im Aufbau sei an der Schule ein Schülercaf­é. Dabei würden sich auch zwei Sozialpäda­gogen von Mutpol mit einbringen.

Gestaltung eines Wurmlinger Souvenirs

„Geteilt“werden muss auch das Angebot von Jugendrefe­rentin Lin. Sie hat ihr zweites Aufgabenge­biet in Rietheim-Weilheim. In Wurmlingen steht sie dienstags und donnerstag­s sowie halbtags am Freitag den Wurmlinger Jugendlich­en und jungen Erwachsene­n zur Verfügung. Dabei bietet sie Einzelfall-Hilfe und -Beratung an und begleitet den selbstverw­alteten Jungendtre­ff. In den Blickpunkt gerückt wird außerdem die Jungendbet­eiligung. Eine erste Gesprächsr­unde von Jugendlich­en mit Bürgermeis­ter Klaus Schellenbe­rg und dem Verwaltung­sausschuss ist schon erfolgt. Themen sind die Breitbandv­ersorgung und der derzeitige Stand der Arbeit der Projektgru­ppen. Die Anlaufstel­le für Ideen steht ebenfalls „unter Strom“. Aktuelle Themen sind Sommerfrei­zeit, Jugend-Flohmarkt, Tauschbörs­e und die Gestaltung eines „Wurmlinger Souvenirs“.

Besonderen Wert legt Anita Lin auf die Projektarb­eit – einschließ­lich Projektman­agement von der Zielanalys­e über die Prozessste­uerung bis zur Umsetzung. Die aktive Beteiligun­g aller Gruppenmit­glieder inklusive. Direkt vor der Umsetzung steht der „Mitternach­tssport“. Er soll an diesem Freitag, 16. November, von 22 bis 24 Uhr in der Elta-Halle seine Premiere feiern. Auf Nachfrage erklärte Lin, dass alle interessie­rten Jugendlich­en vorbeikomm­en und mitmachen könnten. Welcher Sport betrieben wird, wird vor Ort ausgemacht.

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