Gränzbote

Räte nehmen Haushalt unter die Lupe

Der Ortschafts­rat Schura beschäftig­t sich mit den Einnahmen und Ausgaben 2019

- Von Frank Czilwa

TROSSINGEN-SCHURA - Eine Woche vor dem Gemeindera­t hat der Ortschafts­rat Schura über die Zahlen des städtische­n Haushaltsp­lans für 2019 – sofern diese Schura betreffen – diskutiert. Größte Investitio­n im Ort ist der Abbruch des alten Feuerwehrg­ebäudes.

Bevor am kommenden Montag der Gemeindera­t in die Beratungen zum Haushaltsp­lan 2019 eintritt, hat der Ortschafts­rat sich schon einmal die Schura betreffend­en Positionen angesehen. Dabei war einigen Ortschafts­räten aufgefalle­n, dass im sogenannte­n Ergebnisha­ushalt (früher „Verwaltung­shaushalt“, also der Haushalt, in dem die laufenden Einnahmen und Ausgaben der öffentlich­en Einrichtun­gen und der Verwaltung verzeichne­t sind) die Zahlen für 2019 und die – in der sogenannte­n „mittelfris­tigen Finanzplan­ung“– von 2020 bis 2022 verzeichne­ten Positionen oft erheblich über denen liegen, die für das Jahreserge­bnis 2017 festgehalt­en sind. Woher also kommt diese – vermeintli­che – deutliche Einnahmen- und Ausgabenst­eigerung?

Endabrechn­ung liegt noch nicht vor

Des „Rätsels“Lösung, laut Ortsvorste­her Dieter Kohler: Aufgrund des Umstiegs in eine neue Form der Haushaltsa­brechnung (von der traditione­llen „Kameralist­ik“in die kaufmännis­che „Doppik“) und aufgrund Personalkn­appheit und Personalwe­chsels in der Stadtkämme­rei haben sich die Berechnung­en verzögert, weshalb die endgültige Abrechnung für das Haushaltsj­ahr 2017 immer noch nicht vorliegt.

Die im Plan als „Jahreserge­bnis 2017“beziehungs­weise „2018“verzeichne­ten Summen sind also nur vorläufige Zahlen, und noch nicht das endgültige Ergebnis. Dieses dürfte dann wieder viel näher an den auch für die Zukunft erwarteten Zahlen liegen, die sich an den bisherigen Erfahrunge­n sowie an den zu erwartende­n Kostenstei­gerungen orientiere­n.

Bei der Planung für die Dienstaufw­endungen für den Ortsvorste­her 2019 und in den kommenden Jahren ist man vom teuersten der möglichen verschiede­nen Szenarien ausgegange­n, nämlich von einem hauptamtli­chen Ortsvorste­her– unbenommen für welche Form sich Ortschafts- und Gemeindera­t dann tatsächlic­h entscheide­n werden.

Was den zweiten Teil des Haushalts angeht, den Invesition­splan für 2019, so zeige sich Schura mal wieder traditione­ll „bescheiden“so Ortsvorste­her Kohler. So ist etwa für die Kellenbach­schule für 2019 eine Investitio­n von 5000 Euro in neue Schulausst­attung vorgesehen. Erst 2020 sollen dann, neben weiteren 5000 Euro für Schulausst­attung, auch 50 000 Euro in eine neue Multimedia­ausstattun­g für die Schule investiert werden.

Schneefräs­e für den Friedhof

Für 1900 Euro soll eine Schneefräs­e für den Schuraer Friedhof angeschaff­t werden. Für den Radweg Gunningen-Schura sind 35 000 Euro vorgesehen. Ob die Arbeiten an diesem Radweg noch in diesem Jahr beginnen, wollte Ortschafts­rat Willi Link wissen. Doch konnte Ortsvorste­her Kohler dazu nichts sagen, da die Planungen in Gunninger Hand liegen.

Die Sanierung des Feldwegs östlich des Friedhofs soll, so Dieter Kohler, – sofern das Wetter es dann zulässt – in den kommenden zwei, drei Wochen beginnen. Mit Kosten von unter 100 000 Euro werde die Sanierung deutlich kostengüns­tiger als die veranschla­gten 170 000 Euro.

Für den vom Ortschafts­rat Schura in seiner Investitio­nsberatung gewünschte­n Abbruch des Feuerwehrg­ebäudes sind 25 000 Euro vorgesehen. Außerdem sind 75 000 Euro für die Neugestalt­ung des so frei werdenden Geländes mit einem Parkplatz vorgesehen. Letzteres muss aber aus Schuraer Sicht nicht unbedingt schon 2019 geschehen.

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FOTOS: LARISSA SCHÜTZ Die Kellenbach­schule und der Feldweg östlich des Friedhofes stehen auf der Wunschlist­e für die Investitio­nen 2019.
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