Premiere: Frauenteam bei TSF-Triathleten
Tuttlinger Sportfreunde wollen 2019 in Triathlonliga im Frauenwettbewerb angreifen
TUTTLINGEN – Es ist eine Premiere in der Geschichte der Tuttlinger Sportfreunde (TSF): Zum ersten Mal wollen die TSF-Triathleten eine Frauenmannschaft für den badenwürttembergischen Ligawettbewerb melden.
Das war ein Ergebnis der Jahreshauptversammlung der TriathlonAbteilung, die kürzlich in der Tuttlinger SC04-Lounge stattfand. „Die Chancen zum ersten Mal mit einer Frauenmannschaft beim Ligawettbewerb zu starten, stehen so gut wie noch nie“, sagte die Jugendleiterin Ilka Diener, die selbst Teil des Teams wäre. „Wir haben acht Frauen und Mädchen, die stark daran interessiert sind, ein Team zu bilden“, sagte Diener vor den 40 Triathleten weiter und ergänzte: „Wenn nicht jetzt, wann dann? Der Zeitpunkt, um in der kommenden Saison bei der Frauenwertung mitzumischen, ist ideal.“
Mindestens vier Triathleten müssen es sein, um in der Triathlonliga des baden-württembergischen Triathlonverbands (BWTV) teilzunehmen. Mit mehr als vier Athletinnen hätten die Sportfreunde den Vorteil, dass bei den insgesamt vier Wettkämpfen in der Triathlonliga, Ausfälle kompensiert werden oder die formstärksten TSF-Triathletinnen an den Start gehen könnten, um stets das beste Ergebnis zu erzielen. Im vergangenen Jahr haben 17 Mannschaften an den Wettkämpfen der Frauenliga teilgenommen.
In der baden-württembergischen Triathlonliga wollen die Sportfreunde weiterhin mit mehreren männlichen Teams an den Start gehen. Ähnlich verhält es sich bei den Kindern und Jugendlichen des Vereins. Sie werden auch in der kommenden Saison wieder mit zahlreichen Athleten beim Racepedia-Cup, der Nachwuchsserie im baden-württembergischen Triathlonsport, mitmischen. Abteilungsleiter Markus Eitel verweist allerdings darauf, dass der Verein für die Meldung der Teams Unterstützung benötige: „Die Meldung eines Teams kostet 900 Euro. Wir haben bisher noch keinen Sponsor, der uns im Ligawettbewerb begleitet und unterstützt“, sagte er vor der TSFVersammlung.
Thema bei dem Treffen war auch die Ausrichtung einer erneuten Auflage des Tuttlinger Triathlons. In diesem Jahr war die Veranstaltung in Tuttlingen ausgefallen, weil der Verein wegen der möglichen Absenkung des Donau-Wehrs und einem niedrigeren Wasserstand keine Planungssicherheit hatte. Nachdem das Landratsamt kürzlich festgelegt hatte, dass die Donau jährlich 25 Zentimeter abgesenkt wird, betonte der Vorsitzende der Tuttlinger Sportfreunde, Manfred Mußgnug: „Das Schwimmen in der Donau beim Tuttlinger Triathlon ist definitiv Geschichte. Wenn wir die Veranstaltung erneut durchführen wollen, müssen wir das Schwimmen ins Freibad verlegen“, gab er zu verstehen.
Damit ist auch die Verlegung der Radstrecke beim Triathlon ein Thema. Im Jahr 2017 war die Disziplin in der Nendinger Allee ausgetragen worden. „Wir setzen uns mit der Stadtverwaltung nochmals zusammen, um abzuklären, ob die Radstrecke Richtung Seitingen-Oberflacht und Gunningen oder andere Alternativen genehmigt werden können. Ist das nicht der Fall, ist der Tuttlinger Triathlon Geschichte“, teilte Mußgnug mit. Bisher gab es fünf Auflagen dieser Veranstaltung in der Donaustadt.
Markus Eitel wiedergewählt
Eitel ist auf der Versammlung als Abteilungsleiter einstimmig wiedergewählt worden. Der Tuttlinger hat das Amt seit 2011 inne. Seine Stellvertreterin bleibt Silvia Steinert. Genauso fungiert Ilka Diener weiter als Jugendleiterin. Patrick Hoffmann ist als Wettkampfkoordinator der Erwachsenen neu gewählt worden, genauso wie Michael Ehrhardt als Wettkampfkoordinator der Jugendlichen.
Nach erfolgreichem Abschluss besitzt der Triathlet Patrick Riess die Trainerlizenz C und wird sein Fachwissen ab sofort in das Jugendtraining einfließen lassen.