Ruine Kraftstein soll aufgewertet werden
Gemeinderat will 10 713 Euro Eigenanteil im Haushalt bereitstellen
MÜHLHEIM – Die Ruine Kraftstein soll nicht in Vergessenheit geraten. Jetzt bemühen sich die Stadt Mühlheim, der Heimatverein und der Schwäbische Albverein Mühlheim gemeinsam um eine Aufwertung und gleichzeitige Neugestaltung auf Kraftstein. Vor allem der aus Mühlheim stammende freischaffende Künstler Hans-Jürgen Kossack hat mit seinem Kunstwerk, einem Modell über die Ruine Kraftstein, für eine Überraschung gesorgt.
Das Modell, das der in Fridingen wohnende Künstler nach einem umfangreichen Studium der dafür vorhandenen alten Unterlagen geschaffen hat, ist bei der öffentlichen Sitzung des Mühlheimer Gemeinderats auf positive Resonanz gestoßen. Dazu informierte Stadtarchivar Ludwig Henzler die Anwesenden über die historische Wasserversorgung von Kraftstein, wie sie in den Archiven der Stadt Mühlheim aufgeschrieben ist. Die Grundlage für die Skulptur des Burgmodells hat Kossack aus der Eckkonstruktion von Christoph Stauß aus Mengen entliehen.
Während der Beratung sagten Stadtarchivar Henzler sowie die Heimatvereinsvorsitzende Ursula Scheunemann und der Albvereinsobmann Peter Glatz die Unterstützung des Projekts zu. Ursula Scheunemann stellte sogar einen finanziellen Beitrag dazu in Aussicht.
Der Naturpark hat einen neuen Förderschwerpunkt mit „Schaffung von zentralen Informationspunkten über den Naturpark“geschaffen. Ziel ist es, an repräsentativen, stark frequentierten Plätzen, auf Besonderheiten des Naturparks aufmerksam zu machen. Der Fördersatz dazu beträgt 60 Prozent. Danach würden der Stadt ein Eigenanteil in Höhe von 10 713 Euro verbleiben. Er soll im Haushalt 2019 eingestellt werden.
Revierförster Sebastian Dreher regte an, für eine bessere Sicht der Wahrnehmung der Burgruine zu sorgen. Zudem sollen Info-Tafeln auf die Besonderheit der Heidelandschaft auf Kraftstein aufmerksam machen. Die Verwaltung ist beauftragt, bis zum 30. November nun einen Förderantrag beim Naturparkverein Obere Donau über 7142 Euro zu stellen. Über den Förderantrag wird allerdings erst am 21. Mai 2019 entschieden.