Umwelthilfe will auch in Freiburg Dieselfahrverbote erzwingen
FREIBURG (lsw) - Mit einer Klage gegen das Land Baden-Württemberg will die Deutsche Umwelthilfe (DUH) nun auch Dieselfahrverbote in Freiburg erreichen. Ziel sei die Einhaltung des Grenzwerts von 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft, der regelmäßig überschritten werde, teilte die Organisation mit. Daher sollten die Behörden gerichtlich gezwungen werden, Dieselfahrverbote in den Luftreinhalteplan aufzunehmen. Eine Bestätigung des zuständigen Verwaltungsgerichtshofs in Mannheim über den Eingang der Klage war zunächst nicht zu erhalten.
Die Deutsche Umwelthilfe geht in etlichen Städten gegen die Luftreinhaltepläne vor. Erst am Donnerstag hatte das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen nach einer Klage der DUH unter anderem eine Fahrverbotszone in Essen angeordnet, zu der auch die viel befahrene Autobahn 40 gehört. Auch das ab Januar geltende Fahrverbot in Stuttgart geht auf eine Klage der Umwelthilfe zurück. Im Südwesten betreffen die Klagen nach DUHAngaben außerdem die Kommunen Backnang, Ludwigsburg, Heilbronn, Esslingen, Heilbronn, Marbach und Reutlingen.
Das Verkehrsministerium wollte die jüngste Klage-Ankündigung nicht kommentieren. Auch die Stadt Freiburg äußerte sich zunächst nicht. Just am Freitag hatte das Ministerium eine Studie vorgestellt, wonach die Menschen in Freiburg im landesweiten Vergleich am umweltfreundlichsten mobil sind.