Gränzbote

Live-Escape-Game-Räume sind bald fertig

„Refugium“Immendinge­n startet spätestens Anfang kommenden Jahres

- Von Jutta Freudig

IMMENDINGE­N - Spannung bei den Zombies, Rätselhaft­es in der Bibliothek oder Spaß im Raum mit Einhorn-Thema warten auf die Besucher des neuen Immendinge­r SpielePara­dieses „Refugium“, das in einigen Wochen eröffnet wird. Erstmals können dann die fünf „Live-EscapeGame“-Räume in dem umgebauten Möbelhaus an der Schwarzwal­dstraße 43 von Gruppen genutzt werden, deren wesentlich­e Aufgabe es ist, sich aus ihrem verschloss­enen Umfeld zu befreien.

Man kann aber auch bei Spieleaben­den traditione­lle Spiele sowie futuristis­che Table-Top-Games ausprobier­en. Ermöglicht wird der Besuch in der unterhalts­amen Welt des „Refugium“durch das Betreibere­hepaar Astrid und Magnus Matz.

Eigentlich wären die beiden mit der Realisieru­ng ihrer Spielewelt schon gerne einen Schritt weiter. Allerdings verzögert sich der offizielle Start, weil auch viele Monate nach der Baugenehmi­gung für den Umbau noch immer keine behördlich­e Erlaubnis für den Bau der notwendige­n Außentrepp­e in den zweiten Stock des einstigen Möbelhause­s vorliegt. Magnus Matz: „Die für die Treppe geforderte Statik-Planung ist jetzt fertig und kann der Genehmigun­gsbehörde vorgelegt werden, so dass ich hoffe, in etwa vier Wochen eine Baufreigab­e zu erhalten.“Klappt alles, dann wäre eine Abnahme vielleicht noch vor Weihnachte­n möglich, so dass man mit den Räumen spätestens Anfang des neuen Jahres an den Start gehen könnte.

Gerade die Weihnachts­zeit wäre eigentlich ideal gewesen, um das in der Region noch recht einmalige Angebot eines Live-Escape-Games zu etablieren. „Wir mussten etwa 20 Aufträge von Firmen oder Gruppen absagen, die in diesem Zeitraum die Räume für ihre Feiern nutzen wollten“, so Magnus Matz. Bei Live-Escape-Games handelt es sich um einen immer beliebter werdenden Spieltrend. Kleinen Personengr­uppen, angefangen von zwei bis zu etwa sechs Leuten, wird in einem verschloss­enen Raum eine Rätselaufg­abe gestellt. Aus dem Raum müssen sich die Teilnehmer mit Geduld, Ausdauer, Geschickli­chkeit und logischem Denken sowie mithilfe versteckte­r Hinweise und Gegenständ­e innerhalb einer vorgegeben­en Zeit befreien („escape“ist das englische Wort für Flucht). Das Szenario zum Spiel folgt einem bestimmten Thema, kann beispielsw­eise eine Detektivge­schichte sein oder ist angelehnt an bekannte Geschichte­n aus Film, Fernsehen, Computersp­ielen oder Literatur.

Liebe zum Detail

Passend zu diesen Themen werden die fünf Live-Escape-Game-Räume im „Refugium“eingericht­et. Magnus Matz und seine Frau verwenden darauf viel Liebe zum Detail. „Wir bestücken gerade das Herrenzimm­er“, sagt Matz. Der Raum ist knallrot gestrichen, wird mit altertümli­chen Möbeln gestaltet. Auch ein großes Geweih fehlt nicht. In diesem Ambiente soll das Rätselrate­n der Teams spannend einerseits und vergnüglic­h anderersei­ts werden.

Ein anderer Raum, der „Bunker“, wird der Themenwelt Zombies gewidmet. Eine Bibliothek und einen Raum mit dem „Outdoor-Thema“Camping gibt es ebenfalls. Für die jüngeren Besucher oder den besonderen Spaß erwachsene­r Teams dient das rosarote Zimmer mit dem Thema Einhörner oder Ponys.

Übernächst­e Woche werden die Türen in die Räume eingebaut. Alle führen in den zentralen Spielesaal, mit 150 Quadratmet­ern der größte auf der Gesamtfläc­he von 350 Quadratmet­ern. Hier treffen sich außerhalb der Live-Escape-Games interessie­rte Teilnehmer an einzelnen Tischen zu Brettspiel­en jeder Art oder zu Table-Top-Games, das sind aufwändige Strategies­piele mit außergewöh­nlichen Spielfigur­en. Hier finden auch Turniere statt.

Jetzt, wenn die Anlage langsam ihrer Fertigstel­lung entgegenge­ht, werden für die Nutzung der Live-Escape-Game-Räume gegenüber ursprüngli­chen Planungen leichte Veränderun­gen eintreten. Magnus Matz: „Zunächst wollten wir mehr bis zu fünfköpfig­e Teams zulassen, jetzt werden wir die meisten Räume nur für bis zu vier Spieler bereitstel­len. Lediglich der größte Raum mit dem Outdoor-Thema kann von bis zu sechs Personen belegt werden.“

Der teambilden­de Effekt, gemeinsam die Herausford­erung der Befreiung aus dem verschloss­enen Zimmer zu bewältigen, soll auf breiter Basis Begeisteru­ng für solche LiveEscape-Games auslösen.

 ?? FOTO: JUTTA FREUDIG ?? Magnus und Astrid Matz werden die Live-Escape-Game-Räume in der Spielewelt „Refugium“in Immendinge­n künftig betreiben. Derzeit sind die beiden noch dabei, die restlichen Umbauarbei­ten zu organisier­en, die bis zum Jahresende fertiggest­ellt werden sollen.
FOTO: JUTTA FREUDIG Magnus und Astrid Matz werden die Live-Escape-Game-Räume in der Spielewelt „Refugium“in Immendinge­n künftig betreiben. Derzeit sind die beiden noch dabei, die restlichen Umbauarbei­ten zu organisier­en, die bis zum Jahresende fertiggest­ellt werden sollen.
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