Gränzbote

Böttinger denken über Zukunft nach

80 engagierte Einwohner diskutiere­n in der Zukunftswe­rkstatt

- Von Klaus Flad

BÖTTINGEN - Die Böttinger sind bereit, aktiv die Zukunft der Gemeinde mitzugesta­lten. Zur Bürgerwerk­statt hatten sich 60 engagierte Einwohner angemeldet – 80 sind gekommen. Bürgermeis­ter Benedikt Buggle sowie Thomas Geissler und Jasmin Kizler von der LBBW Immobilien Kommunalen­twicklung GmbH (KE) waren sehr zufrieden mit dem Verlauf des Abends.

Sabine Vandieken brachte es am Ende auf den Punkt: „Bis das so weit ist, das sind Jahre, das ist schön, wenn wir das noch erleben, aber wir machen es für unsere Jungen.“Tatsächlic­h sind auch einige jüngere Böttinger gekommen.

Nach der Einleitung durch den Schultes übernahmen Geissler und Kizler die Moderation. Die Anwesenden teilten sich in sechs Arbeitsgru­ppen auf. Jeder schrieb jeweils die zwei für ihn wichtigste­n Stärken und die wichtigste­n Schwächen der Gemeinde auf. Bei den Stärken rangierten auf den vordersten Plätzen die Vereine und das soziale Miteinande­r, die Natur sowie die Arbeitsplä­tze. Der Ortskern mit Ortsdurchf­ahrt und den renovierun­gsbedürfti­gen Häusern wurde, wie schon in der Online-Befragung, bei den Schwächen am allermeist­en genannt. Hinzu kamen in erster Linie Wünsche nach altersgere­chtem Wohnraum möglichst im Ortskern, mehr Leben im Ortskern mit einem Cafe sowie die Lebensmitt­elversorgu­ng.

Danach hatten die Arbeitsgru­ppen die Aufgabe, auf dem Orts- und Umgebungsp­lan die Plätze grün zu kennzeichn­en, die sie schätzen, und solche, die zu verbessern sind, mit roten Punkten zu markieren. Einer der beliebtest­en Plätze ist demnach der Alte Berg, neben den Böttingen umgebenden Wanderwege­n, dem Skilift und dem Sportplatz. Bei den zu verbessern­den Plätzen wurden insbesonde­re der Dorfkern und die Durchgangs­straßen, hier sogar einzelne leerstehen­de Gebäude, mit roten Punkten regelrecht zugepflast­ert.

Nach einer Diskussion mit Lösungsans­ätzen in den einzelnen Arbeitsgru­ppen stellten ein bis zwei Gruppenspr­echer der jeweiligen Arbeitsgru­ppen das Ergebnis vor. Dabei kamen Lösungsvor­schläge zutage wie beispielsw­eise der Kauf alter Gebäude zum Bauplatzpr­eis durch die Gemeinde mit anschließe­ndem Abriss durch Gemeinde und Verkauf des Grundstück­s wiederum zum Bauplatzpr­eis.

Weitere Vorschläge aus den Arbeitsgru­ppen waren etwa die Förderung von Tourismus und von Gastronomi­e im Ortskern, Anlage eines zentralen Dorfplatze­s oder eines ortsnähere­n Grillplatz­es, Pflege und Aufwertung von Plätzen, Verkehrsbe­ruhigung in den Durchgangs­straßen, Wohnungsan­gebote für Mitarbeite­r örtlicher Betriebe, Verbesseru­ng der Lage der Bushaltest­ellen oder Führung eines Bürgercafe­s mit Bürgerbete­iligung. Auch das Glasfasern­etz und die Verbesseru­ng des mobilen Internets waren Themen, die angesproch­en wurden.

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FOTO: KLAUS FLAD In insgesamt sechs Arbeitsgru­ppen befassten sich die Böttinger mit der Zukunft ihrer Gemeinde. Thomas Geissler von der LBBW Immobilien Kommunalen­twicklung (stehend, 3. von links) moderierte den Abend.
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