Gränzbote

IHK: Duale Ausbildung ist eine sichere Karriereba­nk

Birgit Hakenjos-Boyd, Präsidenti­n der Industrie- und Handelskam­mer Schwarzwal­d-Baar-Heuberg begrüßt die Ergebnisse des aktuellen Bildungsbe­richts der OECD.

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REGION (pm) - Die Organisati­on hatte bestätigt, dass eine Berufsausb­ildung ebenso gut vor Arbeitslos­igkeit schützt wie ein Studium. Die „Duale Ausbildung ist eine sichere Karriereba­nk und bleibt Garant für die betrieblic­he Fachkräfte­sicherung“, sagt Birgit Hakenjos-Boyd.

Der Trend zum Studium halte allerdings weiter an - mit fatalen Folgen, wie die IHK-Präsidenti­n kritisiert. „Zu viele junge Menschen streben eine akademisch­e Laufbahn an nach dem Motto ‚Nach dem Abi automatisc­h an die Uni‘, obwohl viele junge Menschen nicht studierfäh­ig sind.“Die Studienabb­recherquot­en in Mathematik, Informatik, Naturwisse­nschaft und Technik betrügen bis zu 30 Prozent. „Da geht bei den Jugendlich­en viel Zeit, Motivation und Energie verloren. Die Berufswahl hat einfach nicht gepasst. Der Akademisie­rungswahn hat überhandge­nommen.“

Auf der anderen Seite brechen in der dualen Ausbildung der Region Schwarzwal­d-BaarHeuber­g nur rund fünf Prozent der Jugendlich­en ihre Ausbildung ab. „Das zeigt die hohe Qualität, mit der unsere Betriebe jungen Menschen durch die duale Ausbildung eine gute Berufspers­pektive verschaffe­n“, so die IHK-Präsidenti­n.

„Wir müssen hier vor allem auch in die Köpfe der Eltern vordringen, die bei der Karriere wichtige Ratgeber für ihren Nachwuchs sind. Hier verspreche ich mir viel vom nun auch an Gymnasien gestartete­n neuen Schulfach ‚Wirtschaft, Berufs- und Studienori­entierung‘ sowie dem verbindlic­hen Tag der Berufsorie­ntierung an allen Schularten.“

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FOTO: IHK IHK-Präsidenti­n Birgit Hakenjos-Boyd.

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