Ausbildung bei Paul Leibinger
Ausbilden statt aussitzen: Mit diesem Motto geht die Paul Leibinger GmbH & Co. KG gegen den Fachkräftemangel in der Industrie an. Fünf junge Männer lassen sich im neuen Ausbildungsjahr 2018/2019 zu Mechatronikern und Industriemechanikern ausbilden.
TUTTLINGEN (pm) - Bei Fachkräften für Mechatronik und Automatisierungstechnik besteht derzeit eine Mangelsituationen in Deutschland – besonders in Baden-Württemberg und Bayern. Das geht aus der aktuellen Fachkräfteengpass-Analyse der Bundesagentur für Arbeit hervor. „Der Fachkräftemangel könnte sich auch für unser Unternehmen zu einem potentiellen Geschäftsrisiko entwickeln“, sagt Christina Leibinger, Geschäftsführerin der Paul Leibinger GmbH & Co. KG.
„Unsere Lösung heißt: Nicht auf bessere Zeiten hoffen, sondern handeln und Fachkräfte selbst ausbilden.“Neu im Hause Leibinger sind im Ausbildungsjahr 2018/2019 Eric Hermann (Mechatroniker), Marcel Harmel (Industriemechaniker), Dominik Oefinger (Mechatroniker), Rene Friedrich (Industriemechaniker) und Edrit Ramizi (Industriemechaniker). Diese neuen Mitarbeiter ergänzen das Team um die Ausbilder Kevin Biesinger und Sebastian Wolf auf insgesamt 15 Auszubildende.
Die Auszubildenden lernen unter anderem Grundfertigkeiten der Metallbearbeitung, das Drehen, Bohren und Fräsen. Die Mechatroniker spezialisieren sich anschließend auf den Bereich Elektronik, lernen Motoren anzuschließen, SPS zu programmieren und Schaltschränke zu verdrahten. Die Industriemechaniker vertiefen die Fertigungsverfahren der Zerspanungsund Umformtechnik.
Dabei erlernen sie das Programmieren verschiedener CNC-Steuerungen. „Gerade beim Thema IT und Automatisierung macht die Branche rasante Fortschritte und stellt ständig neue Anforderungen an Fachkräfte, getrieben vom Mega-Thema Industrie 4.0“, erklärt Leibinger.
Die Suche nach den besten Auszubildenden gestaltet sich auch für Leibinger als Herausforderung – die Akademisierung macht sich bemerkbar und die Konkurrenz unter den auszubildenden Betrieben ist groß. Leibinger hebt sich dennoch als attraktiver Arbeitgeber hervor und setzt neben hohem technologischen Know-how auch auf das Zusammengehörigkeitsgefühl eines Familienbetriebs. „Unsere Auszubildenden wählen wir immer bewusst aus. Dabei geht bei Leibinger Qualität vor Quantität. Unsere Auszubildenden werden von uns hervorragend betreut, Stärken werden erkannt und weiterentwickelt. Dies zeigt sich auch bei den Ausbildungsabschlüssen 2018. So konnten drei Auszubildende die Prüfung vorzeitig ablegen und mit einem sehr guten Ergebnis abschließen: Frau Julia Grießbaum und Herr Daniel Hartrampf im Ausbildungsberuf Industriemechaniker und Herr Jan Bushues im Ausbildungsberuf Mechatroniker.
Durch unsere erstklassige Ausbildung werden ebenfalls die Weichen für eine weitere Karriere oder Weiterbildung, wie etwa zum Industriemeister, gestellt “, erklärt Leibinger, die in diesem Jahr das 70jährige Bestehen des Unternehmens feiert. Dazu gehöre auch, dass der Familienbetrieb die berufliche Zukunft sichert. „Alle unsere Auszubildenden haben die Sicherheit bei positivem Ausbildungsverlauf für eine Übernahme.“Und auch das Zusammengehörigkeitsgefühl außerhalb der Arbeitszeit ist der Firmenchefin wichtig. Der Betrieb veranstaltet deswegen regelmäßig Freizeitaktivitäten wie Firmenläufe, ein NeujahrsBowling und ein Azubi-Grillen. „Schließlich ist das Leben mehr als nur Arbeit.“