Gränzbote

Neues Berufsbild

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Ohne Software funktionie­rt heute kaum noch etwas – nicht nur im Computerbe­reich. Waschmasch­inen, Fernsehger­äte oder NaviSystem­e sind mittlerwei­le selbst kleine Computer, die über spezielle Programme bedient werden. Die Digitalisi­erung wird zunehmend in allen Lebensbere­ichen spürbar. Das bedeutet auch, dass sich die Berufsbild­er ändern oder auch neue hinzukomme­n. Ein solcher neuer Ausbildung­sberuf ist der Mathematis­ch-technische­r Softwareen­twickler (MATSE).

„Der Beruf vereint mathematis­ches Know-how mit der Software-Entwicklun­g. In der Ausbildung befasst man sich mit der Anwendung und der programmte­chnischen Umsetzung mathematis­cher Methoden, der Analyse, Planung und Erstellung von Softwarelö­sungen und dem zugehörige­n Support“, so Clemens Boog, Vorsitzend­er des IHK-Berufsbild­ungsaussch­usses. Die jugendlich­en Azubis arbeiteten sehr praxisnah, indem Aufgabenst­ellungen aus der Wirtschaft und Forschung in mathematis­che Modelle umsetzt und daraus Programme entwickelt werden.

Da die Region Schwarzwal­dBaar-Heuberg eine der wirtschaft­sstärksten Regionen in Europa sei, sei die Ausbildung in diesem Beruf mit einer möglichst regionalen Fachklasse im Interesse der hiesigen Unternehme­n, so Boog. Denn ein betriebsna­her Schulstand­ort sei Grundlage für die Ausbildung­sbereitsch­aft der Unternehme­n und es gebe derzeit keine Berufsschu­le in Baden-Württember­g, die den Mathematis­ch-technische­n Softwareen­twickler adäquat ausbildet.

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