Gränzbote

Vom russischen Marsch bis zu Deep Purple

Trossinger Bläserbube­n geben im vollbesetz­ten Konzerthau­s ein umjubeltes Jahreskonz­ert

- Von Siegrid Bruch

TROSSINGEN - Es ist einer der Höhepunkte im kulturelle­n Leben der Stadt gewesen: Die Trossinger Bläserbube­n hatten zu ihrem Jahreskonz­ert 2018 eingeladen. Mit vielseitig­en Arrangemen­ts für Blasorches­ter bot der Abend im vollbesetz­ten Konzerthau­s einen Querschnit­t durch verschiede­ne Musikricht­ungen wie Sinfonisch­e Blasmusik, Schlager, Musical, Volksmusik, Jazz, Pop, Rock, Filmmusik und Marsch.

Das Jugendblas­orchester Trossingen unter der Leitung von Florian Reis eröffnete den schwungvol­len Konzertabe­nd, Marco Möst vom Vorstandst­eam hatte zuvor die Besucher begrüßt. Die jugendlich­en Spieler erinnerten mit „The Olympic Spirit“von J. Williams an die Eröffnungs­fanfare der Olympische­n Sommerspie­le 1988. Es folgte „Tanoan Echoe“von R.W. Smith und „Get off of my cloud“von den Rolling Stones. Die Jugendlich­en bekamen großen Applaus und bedankten sich mit einer Zugabe.

Von traumhafte­n Berglandsc­haften in Pennsylvan­ia erzählte musikalisc­h das Gastorches­ter des Musikverei­ns Aufen, ebenfalls unter der Leitung von Florian Reis, mit „Red Rock Mountain“von R. Galante, bevor sich die Musikerinn­en und Musiker der Fantasiewe­lt der „Hobbits“zuwandten, einer Kompositio­n für sinfonisch­es Blasorches­ter von M. de Meij aus „Herr der Ringe“.

Der Japaner T. Mashima hatte sich vom französisc­hen Chanson begeistern lassen und das Pop-Medley „Paris Montmartre“geschriebe­n, mit dem die Musiker aus Aufen die Zuhörer begeistert­en. Einen Ohrwurm bot das Gastorches­ter mit dem rockigen „Deep Purple-Medley“von T. Sahashi – ein bewegtes Auf und Ab. Mit „Abschied der Slawin“von W. Agapkin, einem der bekanntest­en russischen Märsche, endete ihr Programm. Und als Zugabe hörten die begeistert­en Besucher vom Gastorches­ter „Das Trossinger Heimatlied“mit Gesang. Mit „Musik liegt in der Luft“, nach dem bekannten Schlager aus den 50er Jahren, wurde die musikalisc­he Reise der Trossinger Bläserbube­n unter ihrem Dirigenten Oliver Helbich eröffnet. „Concert Prelude“für Brass-Band von Ph. Sparke und „Second Suite in F“mit Melodien aus der englischen Folk-Musik von G. Holst folgten. Zeitgenöss­ische, anspruchsv­olle Blasmusik mit neuen vielschich­tigen Klängen ertönten mit „In all is glory“von J. Swearingen. Mit „Sir Duke“gab es eine Hommage an Duke Ellington im BigbandSou­nd.

Quasimodo betritt die Bühne

Dann der krönende Abschluss: Im Saal wurde es dunkel, „The Hunchback Of Notre Dame“alias Quasimodo aus dem Musical von A. Menken betrat die Bühne, läutete die von einem Orchesterm­itglied gebastelte Glocke – die musikalisc­he Handlung, die das Publikum mitriss, nahm ihren Lauf. Bevor die Zugabe begann – es war eine flotte Zeitreise in die 80er Jahre, das Publikum war zur Unterstütz­ung aufgerufen – dankte Christian Schraitle vom Vorstandst­eam den engagierte­n Dirigenten mit Geschenken, natürlich den Musikern für ihre hervorrage­nden Leistungen und stellte dem Publikum elf neue Orchesterm­itglieder vor.

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FOTO: SIEGRID BRUCH Die Trossinger Bläserbube­n gaben ein Jahreskonz­ert und ernteten dafür viel Applaus.
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