Street Art trifft auf Natur
„Kontraste – Bild und Keramik“heißt die neue Ausstellung im Museum in Seitingen-Oberflacht – Adelheid Imhof und Silvia Jung stellen ihre Werke aus
SEITINGEN-OBERFLACHT (jeg) - Eine weitere interessante Ausstellung wird es ab dem 18. Januar im Museum in Seitingen-Oberflacht geben. Silvia Jung aus Spaichingen und Adelheid Imhof aus Epfendorf stellen Bilder und Keramik aus. Zusammen mit den Mitgliedern des Arbeitskreises Museum wurde in den vergangenen Tagen die Ausstellung vorbereitet.
Mit den beiden Künstlerinnen positionierte man Bilder und Figuren, leuchtete aus und stellte nochmals um, wobei da schon ein Kunstwerk aus Bildern und keramischen Gegenständen in der Gesamtheit entstand. Während Imhof der freien Malerei folgt und ihre Bilder mit verschiedenen Mischtechniken, überwiegend aus Acryl, herstellt und auch Collagen zu sehen sind, sind bei Jung der Mensch und die Natur im Vordergrund. Dafür werden Öle, Lacke und auch Acryl eingesetzt.
Kennengelernt haben sich die beiden Frauen bei verschiedenen Kursen. Jung stellte ihre Kunstwerke im Landkreis Tuttlingen und Waldshut aus und Imhof in Aldingen und Epfendorf. Dass sich Gegensätze anziehen, zeigt die Ausstellung nicht nur bei den Bildern, bei denen Street Art auf Natur trifft, sondern auch bei den Keramiken. Während Imhof in ihren Engeln immer eine Rose versteckt hat, geht Jung mit ihren Figuren in die Offensive und stellt Figuren aus, die nicht gegensätzlicher zu den Engeln sein könnten, sich aber in der Gesamtheit, so wie bei den Gemälden zusammen mit den Schalen, ergänzen.
Dass die beiden Frauen auch sozial eingestellt sind, zeigt die Tatsache, dass an der Eröffnung der Ausstellung zwei Keramikschalen versteigert werden. Der Erlös sowie die Spenden der folgenden drei Ausstellungstage geht an das Lebenshaus, oder auch Nudelhaus, in Trossingen. Das Lebenshaus ist eine soziale Einrichtung, die Menschen in Krisensituationen aufnimmt, um sie wieder sozial zu integrieren.
Die Ausstellung im Museum in Seitingen-Oberflacht ist geöffnet sonntags, 20. Januar, 27. Januar und 3. Februar jeweils von 13 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Die Künstlerinnen werden an allen drei Ausstellungstagen anwesend sein.