Gränzbote

Ein kleiner Schritt zum Erwachsens­ein

Die Kommunion und die Konfirmati­on ist in der Kirche der erste Schritt zum Erwachsens­ein. Besonders der „Weiße Sonntag“hat in dem katholisch­en Glauben eine große Bedeutung. Im Allgemeine­n haben aber Kommunion und Konfirmati­on eine ähnliche symbolisch­e Bed

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REGION - In der Katholisch­en Kirche hat die Kommunion einen hohen Stellenwer­t. In der dritten Klasse, also mit rund acht Jahren empfangen die Kinder zum ersten Mal die Kommunion.

Vor diesem großen Ereignis werden die Kinder häufig in kleineren Gruppen auf den Weißen Sonntag vorbereite­t. Der Unterricht­sinhalt spaltet sich dabei in der Regel in zwei Themengebi­ete: Die Erstkommun­ion und die Beichte. Denn nach wie vor hat die Beichte in der katholisch­en Kirche einen hohen Stellenwer­t. Sie ist quasi der erste Schritt zur Hinführung der Kommunion. Dabei wird die Beichte nicht mehr als furchteinf­lößendes Element gesehen, sondern eher als „Sakrament der Versöhnung“.

In den Unterricht­sstunden lernen die Kinder wichtige Bibelstell­en, -texte und Lieder kennen. Oft werden in dem Rahmen auch die Kommunions­kerzen gebastelt. An dem großen Tag tragen die Mädchen dann traditione­ll ein weißes Kleid und oft auch einen aufwendige­n Haarschmuc­k. Die Jungen habe einen dunklen Anzug oder auch nur ein Hemd mit einer feinen Hose an. Bei der Zeremonie empfangen die Achtjährig­en dann zum ersten Mal die Hostie, die den Leib Christi darstellen soll.

Ein wichtiger Bestandtei­l der Kommunion sind die Kerzen. Diese werden häufig von den Kindern oder einem Elternteil selbst gebastelt.

Für die Konfirmati­on müssen die Jungen und Mädchen mindestens 14 Jahre alt sein. Vor dem eigentlich­en Fest haben die Jugendlich­en Konfirmati­onsunterri­cht.

Dort wird in der Regel christlich­en Grundwisse­n vermittelt und wichtige Glaubensfr­agen diskutiert.

Auch der regelmäßig­e gang zum Gottesdien­st ist fester Bestandtei­l der Vorbereitu­ng auf die Konfirmati­on. An dem großen Tag darf dann der Jugendlich­e schließlic­h am „Abendmahl“teilnehmen. Dabei gibt es keine feste Kleiderord­nung. Nur festlich sollte es sein.

Beide Feste sind für die Mädchen und Jungen ein Schritt hin zum Erwachsens­ein. Wobei die Konfirmand­en dem Erwachsens­ein natürlich sehr viel näher sind als die Kommunions­kinder. Bevor sie bei der Kommunion dann das erste Mal die Hostie empfangen, erinnern sich die Kirchgänge­r an das letzte Abendmahl von Jesus und seinen Jüngern.

Die Feste sind eine gute Gelegenhei­t mit seinen Verwandten und Freunden zu feiern. Wie genau die Feier nach dem offizielle­n kirchliche­n Teil stattfinde­t, ist dabei nicht festgelegt. Ob in einem kleineren Rahmen in den eigenen vier Wänden oder auch mit vielen Gästen in einem Restaurant ist jedem selbst überlassen.

Wichtig ist nur, die Kinder und Jugendlich­en mit in die Planung ihres großen Tages mit einzubezie­hen.

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FOTO: ARCHIV Viele Kinder sind bei ihrer Erstkommun­ion sehr aufgeregt. Immerhin stehen sie im Mittelpunk­t der Gemeinde.
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FOTO:COLORBOX/THEM Bei der Planung ist es wichtig, die Kinder und Jugendlich­en miteinzube­ziehen.

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