SV Dürbheim richtet WRV-Meisterschaft aus
Patrick Kupferschmid: „Zusammenhalt in der Ringerabteilung ist groß“
DÜRBHEIM/SPAICHINGEN (lh) Vom Brenz-Ursprung an die Prim, vom Freistil zum Griechisch-Römisch und von Königsbronn nach Spaichingen: Bei den württembergischen Ringer-Meisterschaften der A-, B- und C-Jugend am Samstag, 9. Februar, wechseln Schauplatz, Stilart und Ausrichter gegenüber der Vorwoche. Erstmals in seiner 97-jährigen Vereinsgeschichte ist die Ringerabteilung des SV Dürbheim Gastgeber eines Turniers.
Dass sich der Verein bei seinem Debüt gleich an eine hochgradige Landesmeisterschaft heranwagt, spricht für die Zuversicht und den Mut, den die Funktionäre um den stellvertretenden SVD-Sportvorsitzenden Patrick Kupferschmid, Abteilungsleiter Anton Zepf und Jugendleiter Marc Gimbel ausstrahlen. Nach Auskunft von Kupferschmid steht in Dürbheim für so eine Veranstaltung keine passende Sportstätte zur Verfügung. Dies war der Hauptgrund, weshalb sich die Dürbheimer Ringer bisher nie um die Ausrichtung von Turnieren oder Meisterschaften beworben haben. Seit Anfang 2018 gibt es mit Günther Meßmer einen neuen Vorsitzenden des Hauptvereins, der nicht nur die Ringerabteilung tatkräftig unterstützt, sondern auch gute Kontakte zur Stadt Spaichingen pflegt. So war es möglich, im Herbst 2017 in der Spaichinger Schillerschul-Halle einen Schulsporttag auszurichten. Dieser gelungene Probelauf hat die Ringerabteilung dazu ermuntert, sich um die Ausrichtung der württembergischen Jugendmeisterschaften 2019 im griechisch-römischen Stil zu bewerben und bald schon gab es die Zusage vom Württembergischen Ringerverband (WRV).
Weitere Gründe für die Bewerbung waren laut Kupferschmid ein stabiler Nachwuchsbereich. So werden am Samstag ab 10.15 Uhr auch bis zu neun Jugendringer des SVD an den Start gehen (Waage von 8.15 Uhr bis 9.30 Uhr) und um Punkte und vordere Plätze mitmischen. Für die Ausrichtung, wozu auch eine Bewirtung gehört, werden die Dürbheimer Ringer circa 50 Helfer benötigen. Hinzu kommen ein strenger Zeitenplan und eine logistische Herausforderung. Das gesamte Equipment wie Matten, Tische, Bestuhlung und EDV-Geräte müssen am Vortag der Meisterschaften von Dürbheim nach Spaichingen transportiert und aufgebaut werden.
Da am Sonntag, 10. Februar, bereits die nächste Veranstaltung in dieser Halle stattfindet, muss der Abbau gleich nach Turnierende bewältigt werden. Doch davor ist Kupferschmid und Co. nicht bange: „Der Zusammenhalt in der Ringerabteilung ist groß. Viele Eltern und Jugendliche sind da, wenn man sie fragt. Aktuelle und ehemalige Ringer übernehmen Tätigkeiten an den Kampfrichtertischen und sind auch beim Auf- und Abbau involviert“, lobt Kupferschmid die Bereitschaft.
Bezirksvereine helfen
Unterstützung gibt es zudem von den Bezirksvereinen, wodurch der Stellenwert einer großen Ringerfamilie vermittelt wird. So stellen der AB Wurmlingen und der KSV Trossingen jeweils eine Wettkampfmatte und technisches Equipment für die Kampfrichtertische zur Verfügung.
Das Wettkampfbüro werden Tanja Rinderle (KSV Taisersdorf), HansPeter und Birgit Hepting (KSV Trossingen) sowie der Bezirksvorsitzende Udo Schilling (VfL Mühlheim) leiten. Mit der Turnierausrichtung will sich der SV Dürbheim im Hinblick auf das Jubiläum 2022 zum 100jährigen Bestehen für weitere Aufgaben empfehlen.