Gränzbote

Saison 19/20: Keine englischen Wochen

Der Fußballbez­irk Schwarzwal­d kommt dem Wunsch der Vereine entgegen.

- Von Markus Peiker

WELLENDING­EN - Im August und September wird es zunächst im Fußballbez­irk Schwarzwal­d keine englischen Wochen mehr geben. Das sagte Matthias Harzer (Seedorf) beim Informatio­nsabend des Fußballbez­irks in Wellending­en.

Der Bezirksspi­elleiter kommt damit dem Wunsch vieler Vereine nach und so wird ab der kommenden Saison 2019/20 auf Spieltage nach der Sommerpaus­e unter der Woche verzichtet und künftig die Spielrunde im Dezember dementspre­chend um ein bis zwei Wochen verlängert.

Viele Vereinsver­treter sind in der Vergangenh­eit an Matthias Harzer herangetre­ten mit ihrem Wunsch, im August und September auf Spieltage unter der Woche zu verzichten. „Die Begründung war, dass viele Vereine unter der Woche auf Studenten und Schichtarb­eiter verzichten müssen. So sind wir im Bezirk diesem Wunsch nachgekomm­en. In der Vergangenh­eit war es so, dass die Witterung im Dezember es durchaus zugelassen hatte, bis kurz vor Weihnachte­n zu spielen. Wir werden es in der kommenden Saison nun so versuchen, können aber jederzeit wieder zum alten System zurückkomm­en“, will der Bezirksspi­elleiter künftig flexibel reagieren können.

Zuletzt hatte der Bezirk zu zwei Vereinsdia­logen (in Aichhalden und Denkingen) eingeladen und mit vielen Vereinsver­tretern wurde über mögliche Änderungen diskutiert, die nun auch durchgezog­en werden.

In den Kreisligen C hat sich das „Norweger Modell“als Spielsyste­m etabliert. Insgesamt wurden siebzehn Spiele in der unteren Spielklass­e nach diesem neuen Modell gespielt, bei dem die beteiligte­n Mannschaft­en eines Spiels wahlweise mit neun oder elf Spielern antreten können (wir berichtete­n). „Dies wird auch in Zukunft die Kreisliga C am Leben erhalten“, ist sich Matthias Harzer sicher. Der Fußballbez­irk Schwarzwal­d ist der einzige Bezirk im WFV-Verbandsge­biet, der noch eine Kreisliga C (derzeit mit drei

Staffeln) hat.

Die Attraktivi­tät des Bezirkspok­alwettbewe­rbs hat in den vergangene­n Jahren gelitten (viele Spielabsag­en gerade in den ersten beiden Spielrunde­n im August und September). So wird künftig, neben der ersten auch die zweite Runde kreisinter­n (in den Kreisen Rottweil und Tuttlingen) gespielt. „Damit soll vermieden werden, dass in der zweiten Runde, die meistens unter der Woche ausgetrage­n wird, lange Fahrstreck­en bewältigt werden müssen. So ist auch gewährleis­tet, dass es in den ersten beiden Runden mehr Derbys gibt“, erklärte Harzer diese Maßnahme.

Künftig Fairplay-Wertung

Der Bezirk hat sich entschloss­en, in den einzelnen Spielklass­en zwei neue Wettbewerb­e auszuspiel­en. So gibt es einen Torjägerwe­ttbewerb. Am Ende der Saison werden die besten Torschütze­n in den jeweiligen Ligen prämiert. Zudem wird in der Bezirkslig­a sowie in den Kreisligen A, B und C eine Fairplay-Wertung durchgefüh­rt, wo es ebenfalls für die besten Vereine Preise gibt. „Wir sind da in guten Verhandlun­gen mit einem Sponsor, sodass es auch attraktive Preise zu gewinnen gibt“, so Harzer.

Spielverle­gungen können von Vereinen künftig lediglich noch über das DFBnet vorgenomme­n werden. „Spätestens drei Tage vor dem festgesetz­ten Termin muss dies dann von den beiden beteiligte­n Vereinen erfolgen, damit auch der Schiedsric­hter noch rechtzeiti­g informiert werden kann“, erklärt der Bezirksspi­elleiter das Prozedere. Wird ein Spiel nicht mit einem Schiedsric­hter besetzt (der Heimverein wird davon in Kenntnis gesetzt) ist der Heimverein verpflicht­et, nach einem Schiedsric­hter aus den eigenen Reihen zu suchen, ansonsten gibt es eine Wertung für den gegnerisch­en Verein.

Bewährt hat sich seit dieser Saison auch die Maßnahme, dass bei roten Karten, der „Sünder“nicht mehr eine Sperre von Wochen, sondern von einer bestimmten Spielanzah­l bekommt. Dadurch ist gewährleis­tet, dass bei einer Sperre über die Sommeroder Winterpaus­e, der betreffend­e Spieler seine Sperre dann nach der Spielpause noch „absitzt“.

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FOTO: HKB
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FOTO: MARKUS PEIKER Bezirksspi­elleiter Matthias Harzer informiert­e die Vereine beim Infoabend über zahlreiche Neuerungen.

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