Eßlingen erwartet Einwohner-Zuwachs
Im Baugebiet Am Sommerberg sollen bis 2020 mehr als 24 Einfamilienhäuser entstehen
TUTTLINGEN-ESSLINGEN - Der Name ist schon einmal vielversprechend. Im Baugebiet Am Sommerberg können in Eßlingen ab der zweiten Jahreshälfte 2020 mehr als 24 Einfamilienhäuser entstehen. „Das ist eine positive Aussicht“, sagt Ortsvorsteher Hartmut Wanderer. „Das gibt Eßlingen einen Schub.“
Mit nicht einmal 400 Einwohnern ist Eßlingen der kleinste Tuttlinger Stadtteil. Das wird sich auch durch die Erschließung des Baugebietes Am Sommerberg nicht ändern. Die mindestens 24 Bauplätze für Einfamilienhäuser dürften aber für einen spürbaren Einwohnerzuwachs sorgen. „Das ist die Renaissance der alten Dörfer“, meint Oberbürgermeister Michael Beck. Auch, weil „der Trend zurück auf das Dorf geht“, gebe es bereits
Wanderer.
Wieviele Bauplätze neben dem bereits abgeschlossenen Neubaugebiet Gassenäcker I (20 Häuser) entstehen, steht noch nicht fest. Aktuell sind 24 Plätze geplant. Die Grundstücke sind mit 600 Quadratmetern vorgesehen. Dies, so weitergehende Überlegungen im Rathaus, könnte zu groß sein und – gerade mit Blick auf das Alter – am Bedarf der Bauherren vorbeigehen. „Vielleicht planen wir mit kleineren Grundstücken. Dann können 30 bis 35 Häuser entstehen“, schlug Beck vor. Interessenten, sagt
„Nicht jeder machen, was er will“
Die Planung des Gebietes, auch welche Häuser dort entstehen werden, solle man doch mit den Bauherren zusammen machen. Vielleicht könne man den Aspekt der Nachhaltigkeit durch Niedrigenergiehäuser berücksichtigen, schlug der Tuttlinger OB vor. „Es geht jedenfalls nicht um den schnellen Verkauf.“Sorgen, dass die Grundstücke auch bei gewissen Vorgaben durch die Stadt („Es soll nicht jeder machen, was er will.“) nicht verkauft werden, müsse man nicht haben, meinte Wanderer.
Großteil der Eigentümer sind verkaufsbereit
Soweit ist es aber noch nicht. Zwar ist die Stadt bei den meisten Grundstücken schon die Eigentümerin. Zu den 100 Prozent fehlt aber noch etwas. „Wir gehen jetzt in die zweite Runde“, erklärt Karin Kohler, Fachbereichsleitung der städtischen Wirtschaftsförderung, Liegenschaften und Forst. „Das Ziel ist, alle Plätze zu kaufen.“Bei den zehn Eigentümern und vier Erbengemeinschaften sei der Großteil schon überaus gesprächsbereit und „sehr verkaufsbereit“gewesen. „Die Eßlinger wollen ihren Ort entwickeln“, lobt Wanderer, der hervorhebt, dass man früh erklärt habe, dass dort ein Baugebiet kommen soll, das ein Baustein der Ortsentwicklung sei.
Nach dem Grunderwerb wird der Bebauungsplan von der Stadt erstellt. Anschließend geht es an die Erschließung. Dies könne ein Jahr dauern. Als möglichen Baubeginn nannte Kohler Mitte bis Ende des kommenden Jahres. Wie teuer der Quadratmeter sein wird, steht noch nicht fest. Zwar verkaufe die Stadt zum „Selbstkostenpreis“. Weil die Erschließungskosten, die wie die Kosten für Ausgleichsmaßnahmen den Preis bedingen, steigen, könne noch keine verlässliche Auskunft über den Preis getroffen werden, sagt Kohler.