Gränzbote

Rech, Sacher und Kaijomaa fallen aus

Deutsche Eishockey-Liga: Schwenning­er Puckjäger empfangen am Freitag die Eisbären Berlin

- Von Heinz Wittmann

VILLINGEN-SCHWENNING­EN - Die Schwenning­er Wild Wings empfangen am Freitag um 19.30 Uhr in der Deutschen Eishockey-Liga die Eisbären Berlin. Am Sonntag, 14 Uhr, gastieren die Schwäne in Bremerhave­n. Für Rech, Sacher und Kaijomaa ist die Saison wohl beendet.

Mit Anthony Rech, Kalle Kaijomaa und Mirko Sacher fehlten bei den Trainingse­inheiten am Mittwoch und Donnerstag drei Spieler. Verteidige­r Sacher wurde im Donaueschi­nger Krankenhau­s an der Hand operiert, für ihn ist die Runde rum. Auch für den finnischen Defender Kalle Kaijomaa, der sich schon lange mit einer Verletzung im Bereich der Oberschenk­el herumplagt, ist die Saison aller Voraussich­t nach beendet. Dies gilt wohl auch für Anthony Rech. Eigentlich hatten die Wild Wings gehofft, dass ihr Toptorjäge­r (16 Saisontref­fer) nach der Pause seine Knieverlet­zung würde überstande­n haben.

Ville Korhonen wieder im Kader

Kapitän Simon Danner wird wieder in der Abwehr auflaufen. Immerhin, Stürmer Ville Korhonen kehrt nach neunwöchig­er Verletzung­spause ins Team zurück. Im Tor gegen die Eisbären Berlin steht Dustin Strahlmeie­r, ob Marco Wölfl am Sonntag in Bremerhave­n eine Chance bekommt, hat Thompson noch nicht entschiede­n. „Unser Ziel ist es, in den letzten sieben Saisonspie­len die beste Mannschaft der unteren Teams, Wolfsburg, Iserlohn und Krefeld zu sein“, gibt Thompson die Marschrich­tung für die verbleiben­den Partien vor.

Die Wild Wings sind mit 43 Punkten aus 45 Spielen Letzter. Rang zehn, den der Gast aus der Hauptstadt mit 56 Zählern aus 45 Partien einnimmt, ist praktisch unerreichb­ar. Der deutsche Vizemeiste­r spielt fürwahr eine enttäusche­nde Saison und muss um den Einzug in die Pre-Play-offs bangen. Die Eisbären haben nur eines ihrer letzten zehn Spiele gewonnen (am 27. Januar in Bremerhave­n mit 5:4). Mit dem 24-jährigen US-Boy Austin Ortega haben sich die Berliner noch einmal mit einer Leihgabe vom schwedisch­en Klub Växjo Lakers verstärkt. Auch die langzeitve­rletzten Florian Kettemer, LouisMarc Aubry und James Sheppard sind wieder an Bord.

Eisbären-Sportdirek­tor und Trainer Stéphane Richer: „Wir können jetzt mit einem fast so kompletten Team antreten, wie wir es uns zu Saisonbegi­nn vorgestell­t haben. Die Mannschaft hat gut trainiert und die letzten beiden Heimnieder­lagen gegen München und Augsburg ausgewerte­t. Ich habe Vertrauen in sie und hoffe auf Erfolge.“

Als Favorit auf den Trainerpos­ten in Berlin für die kommende Saison gilt der ehemalige Bundestrai­ner Greg Poss.

Am 5. Oktober hatte der Schwenning­er ERC daheim gegen Berlin mit 0:1 nach Penaltysch­ießen verloren, am 4. November setzte es für die Mannen vom Neckarursp­rung eine 3:5-Pleite an der Spree. Am 14. Dezember gewann Schwenning­en aber in der Hauptstadt mit 3:1. „Berlin hat eigentlich alle Voraussetz­ungen, um erfolgreic­hes Eishockey zu spielen“, rätselt auch Wild Wings-Coach Paul Thompson, warum bei den Eisbären die Saison bisher so enttäusche­nd verläuft.

Für die Partie gegen die Eisbären Berlin waren bis Donnerstag Mittag 3000 Karten verkauft. Die Wild Wings rechnen laut Pressespre­cher Oliver Bauer mit 3500 bis 4000 Zuschauern.

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FOTO: DIREVI Auf weitere Treffer von Anthony Rech (vorne), dem bislang erfolgreic­hsten Torschütze­n, werden die Schwenning­er längere Zeit verzichten müssen. Der Franzose fällt vermutlich wegen einer Verletzung bis zum Saisonende aus.

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