Hewenschreck-Jubiläum mit 500 Gästen gefeiert
Unterhaltsamer Abend zum 25-jährigen Bestehen der Immendinger Narrengruppe
IMMENDINGEN (jf) - Der Immendinger Narrenverein Hewenschreck hat am Samstagabend mit einer unterhaltsamen Jubiläumsparty in der Donauhalle sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. Rund 500 Gäste verfolgten ein dreistündiges Programm, das vom Jubiläumsverein selbst und von Gastzünften gestaltet wurde.
Zu den Gratulanten zählten die Narrenzunft Strumpfkugler Immendingen, die Zimmerer Teufel, die Hintschinger Schöntalhasen, der Narrenverein Hattingen, die Unterdorfhexen Immendingen/Tuttlingen und die Seltenbachgeister aus Tuttlingen.
Zum Auftakt des Abends stellten die Hewenschreck bei ihrem Brauchtumstanz eindrucksvoll unter Beweis, was in den 25 Jahren aus der einst nur 30 Gründungsmitglieder starken Narrengruppe geworden ist. Heute zählen rund hundert Mitglieder zu dem Jubiläumsverein. Vorsitzender Martin Weißhaupt unternahm mit den Gästen einen Ausflug zurück ins Gründungsjahr der Zunft: „1994 war Helmut Kohl Bundeskanzler, Brasilien Fußballweltmeister, es gab Musik von DJ Bobo und VHS Videokassetten.“Vieles habe sich seither verändert oder sei verbessert worden. „Aber wir Hewis sind erhalten geblieben und gewachsen“, so der junge Vorsitzende. Die Hewenschreck hätten seither viele eigene Traditionen gepflegt, aber auch gemeinsam mit der Strumpfkuglerzunft die Immendinger Fasnet gestaltet.
Der Brauchtumstanz der Zimmerer Teufel stand als nächstes auf dem Programm. Dabei erfuhren die Gäste mehr über den geschichtlichen Ursprung des Narrenvereins, hatten doch einst Köhler die Klosterfrauen des Klosters Amtenhausen erschreckt und diese glaubten, es handle sich bei den schwarzen Gestalten um Teufel.
Nach einem Showtanz fünf junger Tänzerinnen des Turnvereins gratulierte Bürgermeister Markus Hugger den Hewenschrecks. Die Jubiläumsgruppe habe in den vergangenen 25 Jahren eine beispiellose Erfolgsgeschichte geschrieben und sei eine Bereicherung für die Gemeinde. Hugger erinnerte noch einmal an den Anlass für die Gründung der Hewenschreck. Im Jahr 1994 taten sich einige Frauen zusammen und traten mit dem Wunsch an die Narrenzunft heran, auch unter der Maske an der Immendinger Fasnet mitwirken zu können. Eine gemeinsame Verwirklichung schlug aber fehl. Stattdessen wurden die 30 Gründungs-Mitglieder selbst aktiv und riefen nach einer Geschichte über die Burg Junghewen den „Hewenschreck-Geist“ins Leben.
Die ältesten Immendinger Narrenfiguren, Hansele und Gretele, zeigten beim nächsten Programmpunkt den Brauchtumstanz der Narrenzunft Strumpfkugler, den Hanseletanz. Zunftmeister Peter Grieninger gratulierte den Hewenschreck ebenfalls. „Es ist gut, dass die Hewis gegründet wurden“, meinte Grieninger und hob hervor, dass die Narrengruppe die Immendinger Fasnacht bereichere.
Mit zwei Showtänzen zu aktueller Musik gelangte das Programm in die Neuzeit. Zunächst zeigten die Zimmerer Teufel eine gelungene Show, dann setzten die Hewenschreck mit einer aufwändigen Choreographie, an der Kinder-, Männer- und Frauengruppen des Vereins beteiligt waren, ein Highlight zum Abschluss. Musikalisch abgerundet wurde das Programm der Jubiläumsnacht durch die Gruppe „Il Basaltos“. Ein Zunftmeisterempfang und Tanz mit dem Duo „Dine und Robi“schlossen sich an.