Ein Fest der Superlative
Ganz Aixheim hat sicht als perfekter Gastgeber präsentiert
ALDINGEN-AIXHEIM (smü) - Die Aixheimer Narrenzunft Hans Wuost hat am Wochenende das Jubiläum ihres 90-jährigen Bestehens gefeiert. Das haben die Narren mit der Ausrichtung des 50. Ringtreffens des Narrenfreundschaftsringes Schwarzwald-Baar-Heuberg, verbunden. So ist ein gigantisches Fest der Superlative entstanden.
Das Festzelt bot rund 2500 Personen Platz, allein im Barzelt feierten mehrere Hundert fröhliche Partys. Die Aixheimer Bevölkerung stand zusammen und half, die Gäste zu bewirten. Weitere Helfer, speziell beim Aufbau des Festzeltes, kamen von befreundeten Ringzünften.
Den Auftakt des Jubiläums bildete der Brauchtumsabend der Ringzünfte am Freitagabend. Zunftmeister Michael Bader begrüßte zunächst die Ehrengäste und dankte Bürgermeister Ralf Fahrländer dafür, dass er die Schirmherrschaft über das Jubiläumsfest übernommen hatte. Der Bürgermeister seinerseits sagte: „Wenn ich Lehrer wäre, würde ich der Narrenzunft drei Mal die Note 1,0 geben. Ein Mal für den Mut, das Ringtreffen zu organisieren, ein Mal für den tagelangen Aufbau dieses Zeltes, und ein Mal für den exzellenten Draht nach oben zum Wettergott, der uns das super Wetter beschert.“
Ringpräsident Kurt Szofer stellte nacheinander alle 23 Ringzünfte vor. Er erklärte die Farben, die Masken und die dazu gehörige Geschichte zu jeder der Ringzünfte. Während dieser Vorstellungen lieferte die Zunftkapelle der Narrenzunft Hans Wuost unter der Leitung von Josef Malinger eine beeindruckende Leistung ab. Die Musiker hatten die Narrenmärsche jeder einzelnen Zunft einstudiert und spielten die, so wie die Narren die Bühne betraten. Da die Gruppen rasch aufeinander folgten, hatten die Bläser nur kurze, bis keine Pausen zwischen den einzelnen Stücken. Dennoch ging den erfahrenen Mitgliedern der Hans Wuost Zunftkapelle nicht die Puste aus. Befanden sich während der Vorstellung der Zünfte noch viele Narren im Barbereich, lockte das anschließende Programm von Tänzen und Auftritten von Guggenmusiken wieder zur Bühne. Sie wurden von Sven Gruler moderiert. Den ersten umjubelten Auftritt hatten die Gardemädchen von Aixheim. Auf sie folgten die Hexen von Dürbheim, die mit ihren akrobatischen Einlagen für Aufsehen sorgten. Auch die weiteren Auftritte wurden mit reichlich Beifall bedacht, bis die Gugge Mucke Aldingen das Programm mit ihrem Auftritt beendeten.