Strengere Kontrollen wegen Schwarzangelns
Anglerverein verlängert Pachtvertrag für das Gewässer um zwölf weitere Jahre
IMMENDINGEN - Beim Immendinger Angelverein läuft es rund. Mit 37 aktiven, 52 passiven Mitgliedern und fünf Jungs in der Jugendgruppe ist der Verein gut aufgestellt. Vorsitzender Martin Tscherter, der seit 20 Jahren dem Verein vorsteht, brachte es in der gut besuchten Hauptversammlung auf den Punkt: „Fleiß, Herzblut, Engagement und vor allem Freundschaft sind einige Attribute die diese Vorstandschaft auszeichnet.“
Für das laufende Jahr kündigte er wieder vielfältige Aktivitäten an: Im März erfolgt der erste Arbeitseinsatz zur Gewässerpflege. Zu Ostern und zu Weihnachten erfolgt der Fischverkauf. Die Donauputzete ist für den 27. April terminiert. Dem Anangeln mit anschließendem Hock am Samstag, 18. Mai, folgt am 14. und 15. Juli das Anglerfest. Mit dem Abangeln, traditionsgemäß am 3. Oktober finden die Aktivitäten ihren Abschluss.
In seinem Rückblick konnte Tscherter ein erfolgreiches Jahr bilanzieren. Unter anderem wurden bei den Arbeitseinsätzen neue Angelplätze angelegt und bisherige hergerichtet. Zu Beginn dieses Jahres wurde der Pachtvertrag für das Gewässer für weitere zwölf Jahre verlängert.
Fischwasser wird bei extremer Trockenheit künftig gesperrt
Nach dem von Gewässerwart Andreas Allerborn gegebenen Bericht hatten die Bauarbeiten im Bereich der Wehrwaage negative Auswirkungen auf das Gewässer in seinem oberen Abschnitt. Dadurch sind Altarme trocken gelaufen. Darunter hat der Besatz gelitten, der flussabwärts ging. „Zum Glück wurde das Wehr rechtzeitig wieder verschlossen, sonst wäre das bei dem heißen und trockenen Wetter der Supergau gewesen“, sagte er. Bis auf einzelne Gumpen war die Donau unterhalb nahezu komplett trocken. Bei extremem Niedrigwasser wird das Fischwasser künftig gesperrt.
Wie er weiter informierte gibt es vermehrt Schwarzangler an der Donau, die auch illegale Fischfallen aufstellen. Ab diesem Jahr wird deshalb strenger kontrolliert. Jugendwart Markus Kienzle berichtete über die erfolgreiche Jugendarbeit. Hüttenwart Kevin Herms kündigte die Sanierung des Räucherofens an.
Einblick in die Finanzen gab Marius Foith. Bürgermeisterstellvertreter Harald Jochum dankte dem Verein für seine Aktivitäten, insbesondere bei der Gewässerpflege. Einstimmig wurde Jochum als Kassenprüfer gewählt und Ralf Birk in diesem Amt bestätigt. Nachdem die Beiträge über 30 Jahre unverändert blieben werden diese für die Aktiven von 75 auf 90 Euro und für die Passiven von sechs auf zwölf Euro jährlich erhöht. Die Aufnahme von weiteren aktiven Mitgliedern wird auf das Einzugsgebiet der Gemeinde begrenzt. Als aktive Mitglieder wurden in den Verein Waldemar Leiss, Maxim Leikam und Maurice Schröter aufgenommen.
Für 25-jährige Mitgliedschaft konnte der zweite Vorsitzende Faiz Salim mit der goldenen Ehrennadel auszeichnen: Winfried Walczak, Martin Tscherter, Florian Harmuth, Jennifer Harmuth, Denis Mötzing und Boris Staub.